Was tun im Ernstfall? Bürgermeister, Vertreter von Kommunen, Bauhöfen und Feuerwehren aus dem Landkreis haben sich in Sachen Hochwasserschutz informiert. Foto: Landratsamt Foto: Schwarzwälder Bote

Hochwasser: Vertreter von Kommunen und Feuerwehren tagen im Landratsamt

Zollernalbkreis. Landratsamt und Kommunen bereiten sich mit Hochwasseralarm- und Einsatzplänen auf den Ernstfall vor. Bürgermeister, Vertreter von Kommunen, Bauhöfen und Feuerwehren aus dem gesamten Landkreis haben sich im Landratsamt getroffen, um über Hochwassergefahren im Zollernalbkreis zu beraten.

Der Erste Landesbeamte Matthias Frankenberg, der im Landratsamt für die Feuerwehren und den Katastrophenschutz zuständig ist, freute sich über die rege Teilnahme an der Informationsveranstaltung. Initiiert wurde sie von der WBW Fortbildungsgesellschaft für Gewässerentwicklung des Landes Baden-Württemberg, die sich zusammen mit den Regierungspräsidien, Landkreisen und Kommunen in den vergangenen Jahren verstärkt dem Thema Hochwasser gewidmet hat. Als Ergebnis stehen mittlerweile landesweit flächendeckende Hochwassergefahren- und Hochwasserrisikokarten zur Verfügung, wurde erläutert. Damit wisse jede Kommune, welche Flächen bei Hochwasser wie stark betroffen sind und welche Risiken für sensible Einrichtungen wie Kindergärten und Altenheime, aber auch für wichtige Straßen und Rettungswege sowie sonstige Infrastrukturen bestünden. "Verhindern können wir Hochwasser oder auch Starkregenereignisse nicht, gut vorbereitet können wir aber Schäden abwehren oder zumindest minimieren", sagt Christian Brauner, Experte für Risikomanagement und Referent bei der Veranstaltung.

Brauner führte die Vertreter der Kommunen durch das Thema und klärte über die Zuständigkeiten und Alarmierungsketten zur Hochwassergefahrenabwehr auf, die gemeindespezifisch in einem Hochwasseralarm- und Einsatzplan zu definieren sind. Damit soll sichergestellt werden, dass im Ereignisfall eindeutig geregelt ist, wer was zu welchem Zeitpunkt und zu welchem Zweck tun muss.

Matthias Frankenberg informierte, dass das Land einen aktuellen Hochwasseralarm- und Einsatzplan voraussetze, um Hochwasserschutzmaßnahmen zu fördern. Am 2. Juli findet für die Kommunen ein Vertiefungsworkshop zur Hochwasseralarm- und Einsatzplanung statt.