Religion: Katholikentag besucht / Gottesdienste, Podien, Konzerte und Ausstellungen / "Friedenspicknick" bleibt in Erinnerung
Balingen. Voller bereichernder Erfahrungen und mit vielfältigsten Eindrücken ist eine Reisegruppe der Dekanate Balingen, Zollern und Sigmaringen nun aus Münster zurückgekehrt. Dort hatten die Teilnehmer den Katholikentag besucht, der unter dem Motto "Suche Frieden" stand.
Die Teilnehmer erlebten reichhaltige und intensive Tage. Neben einem Gemeinschaftsquartier in einer Münsteraner Schule waren viele auch in Privatquartieren untergebracht und genossen dort eine ausgesprochen große Gastfreundschaft und Offenheit. Münster mit seinen knapp 300 000 Einwohnern, davon mehr als 50 000 Studenten, ist eine westfälische Stadt mit vielen interessanten Kirchen, Gebäuden und Plätzen. Die vielen Fahrradfahrer, für die die Stadt bekannt ist, fielen der Gruppe sofort ins Auge.
Besondere Höhepunkte der Tage waren die großen Gottesdienste zu Himmelfahrt und zum Abschluss des Katholikentags auf dem Schlossplatz. Zum anderen gab es viele interessante Veranstaltungen, so ein Podium zur Friedensthematik mit Bundeskanzlerin Angela Merkel und Kardinal Turcson aus Rom, ein Podium zu aktuellen Fragen der Ökumene mit Kardinal Marx und Ratsvorsitzendem Heinrich Bedford-Strohm und viele weitere interessante Podien, Veranstaltungen, Bibelarbeiten, Vorträge, Werkstätten und Konzerte. Auf der Kirchenmeile konnte man sich ein Bild von der Fülle der christlichen Initiativen in Deutschland machen.
Viele besuchten auch den Festsaal des Westfälischen Friedens im Rathaus, das Grab von Kardinal Clemens August von Galen im Dom, der sich in der Nazizeit mutig gegen die Euthanasie gestellt hatte sowie die große Bistumsausstellung zum Thema "Frieden von der Antike bis heute". Sie zeigt unter anderem die Original-Meditationsbibel sowie den originalen handschriftlichen Brief mit dem Gedicht "Von guten Mächten" von Dietrich Bonhoeffer. Als sehr schön empfand die Gruppe auch das "Friedenspicknick", zu dem die Initiatoren des Katholikentags eingeladen hatten. Vor allem gab es auch viele schöne Begegnungen und Gespräche mit vielen Menschen, die aus den verschiedensten Bistümern Deutschlands, aus der Ökumene und der ganzen Welt nach Münster gekommen waren.
