Die Polizei zeigt beim Bang-Your-Head-Festival schon vor dem Eingang deutlich Präsenz. Foto: Engelhardt

Besucher haben Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Rotem Kreuz beschäftigt. Insgesamt ruhiger Dienst.

Balingen - Die Fans beim Balinger Bang Your Head haben auch die Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Rotem Kreuz beschäftigt. Insgesamt haben die Helfer einen ruhigen Dienst gehabt.

377 Hilfeleistungen, 20 Patienten in die Klinik eingeliefert: das ist das Festival-Resümee der Helfer vom Roten Kreuz. "Ruhig, warm und friedlich", so bilanziert DRK-Einsatzleiter Jens Stingel vom Ortsverein Balingen das diesjährige Bang Your Head.

Müde, aber zufrieden sind die freiwilligen Helfer des DRK Balingen am Sonntagnachmittag. Bereits ab Mittwochabend 18 Uhr bis zum Sonntagmorgen 6 Uhr hatten sie im Schichtmodell Dienst gemacht. Sie standen für kleine und große Blessuren bei den Festivalbesuchern parat.

An mehreren Stellen waren die Helfer für die Sicherheit eingesetzt. Auf dem Gelände waren gleich mehrere Anlaufstellen eingerichtet worden. Beim Verwaltungsgebäude, auf der Fläche und hinter neben der Bühne im rückwärtigen Bereich hatte das DRK seine Zeltstadt aufgebaut. Verschiedene Behandlungsbereiche erlaubten eine qualifizierte Versorgung.

Allerlei Blessuren von klein bis groß versorgten die DRK-Helfer im Lauf der letzten Tage. Über Schnittwunden, Verstauchungen oder auch Prellungen klagten die Patienten. 20 Personen mussten in die Klinik eingewiesen werden. Bei ihnen reichte die ambulante Behandlung nicht aus. Auch die Sonne forderten ihren Tribut. Einige der Besucher hatten Sonnenbrand. "Hast du mir ein Pflaster?", fragte am Samstagnachmittag eine jungen Frau. Sie hatte sich den Ellenbogen ordentlich angeschlagen. Der Helfer brachte fachmännisch das Pflaster an, und die jungen Frau war wieder glücklich. "Pflaster sind die kleinsten Hilfeleistungen", so der Helfer.

Bei anderen war der Notarzt gefordert. Wie am Samstagnachmittag. Ein Mann auf Rote Länder saß im Gartenstuhl und hatte sichtlich Atemprobleme. Mit dem Stichwort "Atemnot" wurden die Helfer dorthin alarmiert. Die Feuerwehr nahm die Einweisung vor. Vor Ort bestätigte sich das Erkrankungsbild. Die Helfer, die aus Schömberg zur Unterstützung Dienst machten, legten flugs eine Sauerstoffmaske an und forderten den Notarzt nach. Die Rotkreuzler beruhigten ihren Patienten. DRK-Kreisverbandsarzt Severin Neher eilte zum Notfallort und nahm die ärztliche Versorgung vor.

"In der Summe aber war es ein ruhiger Dienst", so Jens Stingel. Besonderheiten registrierte die Einsatzleitung nicht. Die Rotkreuz-Helfer hatten sichtlich Spaß beim Dienst auf dem Metal-Festival. Einmal mehr machte die Küchencrew ihre Arbeit hervorragend. Bestens versorgten diese die Helfer; alle waren zufrieden. "Sie freuen sich auf das nächste Bang Your Head im Jahr 2019", so Jens Stingel abschließend.

Auch die Polizei sprach am Sonntag von einem aus ihrer Sicht relativ ruhigen Wochenende auf dem Festivalgelände und dessen Umgebung.

Mehr zum Bang Your Head in unserem Special.