So könnte es einmal aussehen: Der Entwurf des Büros Holzwarth aus Berlin lag beim Wettbewerb zur Neugestaltung des Bahnhofsareals ganz vorne. Grafik: Holzwarth

Gemeinderat befasst sich in nächster Sitzung mit Wettbewerbsergebnissen. Vorplatz als Herzstück.

Balingen - Nach dem Preisgericht befasst sich nun der Balinger Gemeinderat mit den Entwürfen zur Neugestaltung eines zentralen City-Bereichs. Der Siegerentwurf soll im Bereich rund um den Bahnhofsvorplatz weiterentwickelt werden.

Über die Wettbewerbsergebnisse debattiert der Balinger Gemeinderat in der Sitzung am Dienstag, 26. September (17 Uhr, Stadthalle). Ausgehend im Norden vom Park-and-Ride-Parkplatz über den Busbahnhof und den Bahnhofsvorplatz, das Gebiet westlich der Bahnhofstraße mitsamt der großen Parkfläche am ehemaligen Holzverladeplatz bis zum so genannten Klöckner-Areal im Süden geht es um die Zukunft einer großen und bedeutenden Fläche in der Balinger City. Herzstück des Wettbewerbsgebiets ist der Bahnhofsvorplatz – dieser soll, das sah die Wettbewerbsaufgabe vor, künftig weitgehend frei von Verkehr gehalten sein und zu einem von Fußgängern und Radfahrern gleichermaßen genutzten, attraktiven Stadtraum umgestaltet werden.

19 Arbeiten lagen im Rahmen des Wettbewerbs dem Preisgericht zur Beurteilung vor, den Siegerentwurf lieferte das Büro Holzwarth Landschaftsarchitektur mit Yellow Z aus Berlin. Im Norden soll demnach statt des Freiluftparkplatzes ein Parkhaus gebaut werden sowie ein zusätzliches Gebäude für Dienstleistungen und Büros. Am Bahnhofsvorplatz soll ein Gebäude entstehen, das den Platz nach Süden hin begrenzt.

Am Entwurf, insbesondere hinsichtlich des Bahnhofsvorplatzes, soll nach Meinung des Preisgerichts und der Balinger Stadtplaner indes noch etwas getüftelt werden – dann steht einer Realisierung wohl nichts mehr im Weg: Das Gebäude, das als Begrenzung des Vorplatzes vorgesehen ist, soll, wie bereits im April mehrfach geäußert wurde, weiter nach Süden gerückt werden; die Zufahrt in den rückwärtigen Bereich des ehemaligen Holzverladeplatzes soll deutlich kleiner ausfallen – dadurch würde dem Bahnhofsvorplatz als Stadteingang mehr Gewicht zukommen. Um den Verkehr insgesamt auch auf der Bahnhofsstraße zurückzudrängen, soll überprüft werden, ob der Platzbelag über die Straße hinaus geführt wird, sodass Autofahrer stets den Eindruck hätten, über eine Fußgängerfläche zu fahren.

Mit diesen Änderungswünschen soll das Büro Holzwarth beauftragt werden. Die formelle Beauftragung könnte dann im Oktober erfolgen.