An der Ecke Kameralamt-/Neue Straße in Balingen erhalten Tauben von einer Anwohnerin gezielt Futter. Die Stadt will das Fütterungsverbot nun stärker kontrollieren. Foto: Maier

Forderung nach Kontrolle des Fütterungsverbots. Aufregung über eine Anwohnerin, die die Tiere regelmäßig füttert.

Balingen - In der Balinger Innenstadt gilt eigentlich ein generelles Taubenfütterungsverbot - aber nicht alle halten sich daran. Sehr zum Ärger von vielen Bewohnern der City, wie Stadtrat Werner Jessen (Freie Wähler) am Dienstag im Gemeinderat sagte.

Insbesondere eine Anwohnerin an der Ecke Kameralamt-/Neue Straße gebe den Tieren tagtäglich gezielt Futter, sagte Jessen. Das sei bekannt, darüber klagten Anwohner immer wieder, das habe er selbst auch schon beobachtet.

"Verscheißen ganze Gegend"

Die Folge sei dass sich dort regelmäßig viele Tauben einfinden im Wissen, Nahrung zu bekommen. Die Folge davon wiederum, so Jessen: "Die Tauben verscheißen die ganze Gegend." Die Hinterlassenschaften der Vögel seien nicht nur auf Straßen und Gehwegen, sondern auch auf Dächern und an Fassaden festzustellen. Ähnliches gelte für den Marktplatz sowie den Hinteren Kirchplatz, wo Tauben insbesondere im Sommer auch gehäuft unterwegs seien - und wo sie von Eisschlotzern auch häufig mit Resten der Waffeln versorgt werden.

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Oberbürgermeister Helmut Reitemann sagte, die Stadtverwaltung sei wegen des Taubenproblems mit einem Experten in Kontakt. Er versicherte zudem, dass das Fütterungsverbot künftig verstärkt kontrolliert werde.