Die Hälfte des Beets ist mit Kartoffeln bepflanzt, welche gerade von den Schülern gesetzt werden. Foto: Landgrebe Foto: Schwarzwälder-Bote

Zollernschule Balingen nimmt an Landesprojekt teil / Bewusster Umgang mit Lebensmitteln

Von Nick Leukhardt

Balingen. "Lernen für die Zukunft – Gärtnern macht Schule": Unter diesem Motto hat das Land Baden-Württemberg zu einer Initiative aufgerufen, um Schüler zu einem gesünderen und bewussteren Leben zu führen. Auch die Zollernschule ist dabei.

175 Schulen nahmen an dem Projekt teil und wurden mit Preisen von 50 bis zu 150 Euro ausgezeichnet, so auch die Zollernschule in Balingen. Unter der Leitung der Deutsch- und Ethiklehrerin Jeannette Landgrebe und des Techniklehrers Albert Kist bauen die 30 Schüler ihr eigenes Gemüse an.

Innerhalb eines Schuljahres wurde also die Fläche von 18 Quadratmetern umgegraben, umzäunt, gesät und liebevoll gehegt und gepflegt. "Einige Schüler sind darin wirklich aufgegangen und waren auch richtig stolz, später die Früchte ihrer Arbeit zu sehen", sagt Landgrebe. Sie war für das Gärtnern und den Umgang mit der Erde und den Pflanzen zuständig, während sich ihr Kollege Kist um das gesamte Drumherum wie etwa das Verlegen von Platten oder die Anschaffung des Materials kümmerte.

"Der Garten war aber nicht nur als Unterhaltung für die Schüler gedacht. Er war auch ein wichtiger Teil des Unterrichts", erzählt die Ethiklehrerin, die auch für Fachkunde zuständig ist. Für zwei große Themen war das Projekt eine hervorragende Ergänzung: "Boden" und "Die Kartoffel". Denn die Schüler lernten bei der Arbeit Dinge, die sonst nur theoretisch im Unterricht behandelt worden wären.

Neben der Knollenpflanze wurden im Gemüsebeet auch Karotten, Knoblauch, Radieschen und Kürbisse gepflanzt. Und damit die Hobbygärtner nicht nur die Erfahrung aus dem Projekt mitnehmen, soll im September, wenn die Erntezeit angebrochen ist, ein Schulfest stattfinden, bei dem das Gemüse dann verarbeitet und serviert werden soll.

Auch für die Zukunft haben die beiden Lehrer Jeannette Landgrebe und Albert Kist große Pläne. Neben einer Kräuterschnecke und einem Komposter sollen Obstbäume, ein Geräteschuppen und eine Treppe zum nahe liegenden Kaltenbrunnenbach angelegt werden.