Beim Grindenfest auf dem Schliffkopf gab es auch einen Stand mit Tieren aus dem Wald. Foto: Braun

Nationalparkverwaltung zeigt sich mit Resonanz zufrieden. Bauernmarkt bietet eine Vielzahl regionaler Produkte.

Baiersbronn-Schliffkopf - Das Grindenfest auf dem Schliffkopf lockte viele Besucher an. Nachdem der Samstag wegen der kühlen und nebligen Witterung verhalten begonnen hatte, sorgte ein sonniger Sonntag für einen rekordverdächtigen Besuch.

"Es waren nach unseren Schätzungen rund 3000 Gäste da, ein Erfolg der uns besonders freut", so Wolfgang Schlund von der Nationalparkverwaltung. Seit rund zwölf Jahren gehört das Grindenfest zum festen Bestandteil der jährlichen Veranstaltungen an der Schwarzwaldhochstraße, Es ist aus einem Helferfest zur Pflege der Grinden entstanden.

Auch in diesem Jahr drehte sich alles um die Beweidung der Grinden, und mit vielen Ständen und Aktionen wurden die Besucher über die Beweidung der Grinden informiert. Ein Bauernmarkt lud zum gemütlichen Schlendern ein, und es konnten viele regionale Produkte erworben werden. Von speziellen Kräuterpflanzen, über Honig- und Senfspezialitäten bis hin zu Wollprodukten gab es für jeden Besucher viel zu sehen und zu kaufen. Das große Festzelt, in dem Alleinunterhalter Roland Epting für Stimmung sorgte, wurde zum Treffpunkt für Jung und Alt, und das Schliffkopf-Hotel wartete mit kulinarischen Leckerbissen vom Weiderind und Grindenlamm auf. Ein ökumenischer Gottesdienst lockte am Sonntag zahlreiche Kirchgänger an. Die Exkursionen zu den Weidetieren wurden viel und gerne angenommen.

Ein buntes Kinderprogramm mit Malstationen und einem Wissensstand über die Tiere des Waldes informierte die kleinen Gäste spielerisch. Auch das Ökomobil des Regierungspräsidiums Karlsruhe war vor Ort und bot mit Mikroskopen und Lupen einen Einblick in die Vielfalt der Natur.

Die traditionelle Wanderung unter dem Sternenhimmel wurde wegen der schlechten Witterung zunächst abgesagt, doch eine rund 15-köpfige Gruppe wagte dennoch den Weg und wurde mit einzelnen Wolkenlöchern belohnt. Insgesamt zogen die Organisatoren des Nationalparkzentrums Ruhesteins eine durchweg positive Bilanz.