Viel Applaus gab es für die Aufführung in der Münsterkirche in Klosterreichenbach. Foto: Braun Foto: Schwarzwälder-Bote

Konzert: Eltern-Chorprojekt begeistert die Besucher / Zweite Aufführung in Pfalzgrafenweiler

Einen musikalischen Leckerbissen gab es in der Münsterkirche in Klosterreichenbach: Das Eltern-Chorprojekt des Regenbogenchors der evangelischen Kirchengemeinde Pfalzgrafenweiler unter der Leitung von Andreas Hauser begeisterte die Besucher.

Baiersbronn-Klosterreichenbach. Bei ihrer Premiere in Klosterreichenbach wurden die Sänger von einer siebenköpfigen Band begleitet – unterstützt durch professionelle Technik. "22 Lichter im Advent" lautete der Titel des Chorprojekts, für das über 100 begeisterte Sänger auf der Bühne standen.

Groovende Melodien und sanfte Balladen

Neben modernen und groovenden Melodien waren sanfte Balladen und gekonnte Solopassagen zu hören. Die Schriftlesungen zwischen den Liedern wiesen mit passendem Inhalt auf die kommenden Liedbeiträge hin. Bereits im September hatten die gemeinsamen Proben der Eltern und Chorkinder des Regenbogenchors begonnen.

Bernhard Gaiser vom Kirchengemeinderat Klosterreichenbach freute sich über eine voll besetzte Kirche und versprach, dass die Botschaft in den Liedern stecke. Chorleiter Andreas Hauser erklärte den Ursprung des Chorprojekt-Namens: Bereits 1839 sei der Adventskranz eingeführt worden. Damals sei ab dem ersten Advent jeden Tag eine Kerze entzündet worden, um den armen Straßenkindern die Wartezeit bis Weihnachten so zu verkürzen.

Das Entzünden der Kerze wurde in den Programmablauf eingebunden. Und schon der Einzug des imposanten Chors durch den Mittelgang machte Eindruck, Eltern und Jugendliche kamen in schwarz-weißer Kleidung. Die T-Shirts der Kinder des Regenbogenchors hatten eine klare Botschaft: Sie waren mit "Wir singen nur für Jesus" beschriftet.

Den Auftakt gestaltete der Chor mit "Sein Licht" und "Macht die Tore auf" – von Beginn an engagiert dirigiert von Andreas Hauser. Voller Stimmgewalt schallten die Lob- und Preislieder zu Ehren Gottes durch das Kirchenschiff.

Das Entzünden der Kerze wurde von Lesungen begleitet. In tiefes pinkes Licht getaucht sang der Chor hingebungsvoll "Der Spross". Dabei ließen einzelne Solopassagen aufhorchen.

Andreas Hauser und seine Akteure hatten sich für die vielen Zuhörer noch eine kleine Überraschung einfallen lassen: Die Kinder verteilten Weihnachtsgebäck, bei dem alle begeistert zugriffen.

Zu der Aufführung gehörten auch kurze Szenendarstellungen: In die gespielte Hektik der in der Kirche umhereilenden Erwachsenen fragte eine zarte Kinderstimme "Ich dachte immer, Weihnachten hat etwas mit Jesus zu tun…". Nicht nur die Solopassagen waren beeindruckend und mit viel Gefühl gesungen, der gesamte Chor steckte mit seiner Gesangsfreude an.

So musste Andreas Hauser nicht lange bitten, und die Zuhörer sangen bei "Mary had a Baby" begeistert klatschend den Refrain mit. Tosender Applaus war der Dank für eine durchweg gelungene Aufführung.

Die zweite Aufführung ist am Samstag, 16. Dezember, ab 18 Uhr in der Jakobskirche in Pfalzgrafenweiler. Der Eintritt ist frei. Spenden sind willkommen.