Der Verkehr am Bahnübergang soll durch einen Kreisel entschärft werden. Foto: Braun Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunales: Gemeinderat entscheidet über geforderte Machbarkeitsstudie / Umsetzung frühestens 2022

Am Bahnübergang der Bundesstraße 462 in Baiersbronn soll ein Kreisverkehr entstehen. Doch bis zur möglichen Umsetzung sind noch viele Gespräche und Untersuchungen notwendig. In der jüngsten Sitzung des Gemeinderats ging es um die Kosten einer Machbarkeitsstudie.

Baiersbronn. Die Idee eines Kreisverkehrs als Lösung für den Verkehrsknotenpunkt Bahnübergang ist beim Ideenwettbewerb "Unterdorf" geboren. Aber ist der Vorschlag für die Stelle, an der die B 462 die Eisenbahn quert, überhaupt realisierbar?

"Das größte Problem sind die Weichen"

Diese Frage stellte laut Bürgermeister Michael Ruf auch die Albtalverkehrsgesellschaft (AVG), die nun auf eine Machbarkeitsstudie bestehe, um zu ermitteln, ob das Projekt so umgesetzt werden kann.

"Das größte Problem dabei sind die Weichen, diese dürfen und können nicht überfahren werden. Seitens des Bahnbetriebs würde keine Zustimmung kommen, wenn wir die Weichen tangieren", beschrieb Ruf. Die Studie sei auch notwendig, um die konkreten und die genehmigungsfähigen Kosten für das Projekt nachzuweisen. Die Kosten für die Studie selbst lägen bei rund 71450 Euro.

"Nun wird es komplexer, daher müssen weitere Fachbüros für die Straßenplanung und Verlegung von Weichen und Gleisanlagen mit einbezogen werden", so der Bürgermeister. Insgesamt sei es wichtig, die Studie vorzunehmen, um dann über eine mögliche Umsetzung der Maßnahme auch in den Gremien entscheiden zu können.

Mit dem Ergebnis der Studie rechne man Ende des Jahres. Ganz weit in die Zukunft blickte Ruf mit der Realisierung der Maßnahme: "Eine Umsetzung kann frühestens im Jahr 2022 oder 2023 erfolgen."

Karlsruher Fachbüro soll Studie durchführen

Der Bezirksbeiratsvorsitzende Ingo Christein betonte, dass man bisher viel Zeit und Energie in das Projekt "Kreisel" gesteckt habe. "Die Mehrheit der Bevölkerung möchte keine Brückenlösung. Die Studie kostet zwar Geld, ist aber notwendig", so Christein.

Einstimmig fiel im Anschluss an die Beratungen im Gemeinderat der Beschluss, das Büro Planung Transport Verkehr (PTV) aus Karlsruhe mit der Machbarkeitsstudie zu beauftragen.