Vorstandswahlen standen beim Diakonieverein an (von links): Monika Geiger, Pfarrer Daniel Vögele, Dieter Faißt, Uwe Flaschenträger, Catharina Frey, Helga Zink, Wolfgang Pfau, Ilse Jänichen, Lisbeth Frey, Helga Grossmann und Wilfried Hanfstein Foto: Braun Foto: Schwarzwälder-Bote

Neue Gesichter im Vorstand des Diakonievereins Baiersbronn / Investitionen in Fahrzeuge geplant

Von Monika Braun Baiersbronn. Wahlen und Rechenschaftsberichte standen auf der Tagesordnung des Diakonievereins Baiersbronn bei seiner Hauptversammlung im evangelischen Gemeindehaus. Nach einem lebendigen Vortrag von Andreas Sperber zum Thema "Fit und aktiv im besten Alter" begrüßte Pfarrer Daniel Vögele in seiner Funktion als Vorsitzender des Diakonievereins die zahlreich erschienenen Mitglieder. In der Hauptsache unterstütze der Diakonieverein die vielfältigen Aufgaben der Diakoniestation Baiersbronn, insbesondere in den Bereichen, die von den Kranken- und Pflegekassen nicht ausreichend finanziert würden. Dabei fließen jährlich mindestens 50 Prozent der Mitgliedsbeiträge in Zuschüsse für die Diakoniestation, auch wichtige Mitarbeiterfortbildungen würden von den Zuwendungen finanziert.

Vorstandsmitglied Helga Zink berichtete über ihre Arbeit in der Hospizgruppe und über das erst kürzlich nach Horber Vorbild eingerichtete Trauercafé. "Wir brauchen Menschen, die bereit sind, Menschen in Trauer zu begleiten und zu unterstützen", sagte Helga Zink. Das Trauercafé werde gut angenommen. Es findet jeweils am vierten Donnerstag im Monat von 15 bis 17 Uhr im Café am Eck in Baiersbronn statt. Dabei gehe es um den Austausch und das gegenseitige Stützen beim Verlust von geliebten Menschen. In der seit rund sechs Jahren bestehenden Hospizgruppe sei man für Menschen da, die einen schwerstkranken Menschen zu Hause oder im Pflegeheim haben. Dabei gehe es ebenfalls in erster Linie um kompetente Unterstützung und Begleitung.

Kassierer Uwe Flaschenträger berichtete von einem Plus von rund 1200 Euro. Dabei stellte er die Investitionen im Bereich der Diakoniestation in den Vordergrund. "Für 15 Euro Jahresbeitrag machen wir eine sinnvolle Arbeit", sagte Flaschenträger und sprach die zunehmende Überalterung im Verein an. "Wir sind ein Altersclub geworden, bitte werben Sie für unseren Verein und die wichtige Arbeit", rief Flaschenträger die Mitglieder auf.

Im vergangenen Jahr habe der Verein 29 Mitglieder durch Tod verloren, aktuell habe er rund 630 Mitglieder. Für das Jahr 2014 ist eine Rücklagenentnahme geplant, um einen Teil der in die Jahre gekommenen Fahrzeuge der Diakoniestation zu ersetzen.

Wolfgang Pfau, Geschäftsführer der Diakoniestation Baiersbronn, dankte für die dringend notwendige Unterstützung durch den Verein und sprach von einem positiven Jahr. "Allerdings ist die Diakonie kein Selbstläufer. Wir brauchen die Unterstützung der Kassen und des Vereins", so Pfau. Stolz sei man auf eine sehr gute Durchschnittsbenotung von 1,2 durch den medizinischen Dienst, der erst kürzlich eine Prüfung in der Diakoniestation vorgenommen hatte.

Pfarrer Daniel Vögele sprach von einem starken Zusammenspiel. Man sei für Menschen in Not da, dabei würde der Diakonieverein immer wieder helfend zur Seite stehen.

Die Wahlen waren reine Formsache, und so wurden für die ausgeschiedenen Vorstandsmitglieder Dieter Faißt, Lisbeth Frey und Helga Großmann schnell Nachfolger gefunden. Durch Monika Geiger, Ilse Jänichen und Wolfgang Pfau wurde das Vorstandsgremium mit neuen Mitgliedern vervollständigt. Daniel Vögele ist weiterhin Kraft seines Amtes als Pfarrer Vorsitzender, nun auch offiziell. Catharina Frey wurde als zweite Vorsitzende im Amt bestätigt. Wilfried Hanfstein, Helga Zink und Uwe Flaschenträger (Kassierer) komplettieren das Vorstandsteam. Pfarrer Daniel Vögele verabschiedete die ausgeschiedenen Vorstandsmitglieder und dankte für ihr großes Engagement.