Karl Wildermuth hat sich um Huzenbach verdient gemacht. Foto: Wildermuth

Nachruf: Karl Wildermuth bei Unfall gestorben. Um Kurverein verdient gemacht.

Baiersbronn-Huzenbach - Bei einem tragischen Verkehrsunfall auf dem Weg zur Arbeit ist der ehemalige Huzenbacher Ortsvorsteher Karl Wildermuth am 18. April tödlich verunglückt. Wildermuth zog 1985 mit seiner Frau nach Huzenbach, wo seine Eltern in den 60er-Jahren ein Haus gebaut hatten. Sein Vater war leidenschaftlicher Sänger und eine große Stütze des damaligen Gesangvereins.

1989 wurde Karl Wildermuth in den Ortschaftsrat gewählt. Im September 1991 übernahm er das Amt des Ortsvorstehers, nachdem sein Vorgänger Hans Geiger aus beruflichen und privaten Gründen das Amt abgab. Wichtige Anschaffungen, Baumaßnahmen und Instandhaltungsarbeiten wurden während seiner Amtszeit durchgeführt. Wesentliche Maßnahmen waren die Anschaffung des neuen Feuerwehrfahrzeugs, der Bau des Sportheims und große Investitionen im Bereich Wasserver- sowie Abwasserentsorgung.

Das Amt des Ortsvorstehers hatte er bis Ende 1999 inne. Weil er beruflich sehr in Anspruch genommen wurde, beantragte er Ende 2000 sein Ausscheiden aus dem Ortschaftsrat. Neben dem Amt als Ortsvorsteher war er von 1989 bis 1997 Kirchengemeinderat der evangelischen Kirchengemeinde Schwarzenberg. Mehr als zwölf Jahre lang war er Vorsitzender des damaligen Kurvereins.

Obwohl er ein "Rei’gschmeckter" war, integrierte er sich schnell, indem er an allen Stellen anpackte, wo Hilfe gefragt war. Er pflegte einen ehrlichen und sachbezogenen Führungsstil. Karl Wildermuth hat sich um seinen ehemaligen Wohnort Huzenbach verdient gemacht.

2011 zog er mit seiner Familie in die Heimatstadt seiner Frau nach Regensburg. Er hinterlässt seine Ehefrau, seine Tochter und einen einjährigen Enkel.