Steckt der Wolf hinter einem Schafriss in Baiersbronn? Foto: © ARC photography – stock.adobe.com

Zwei Tiere tot aufgefunden. Lamm soll noch vermisst werden. Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) untersucht Vorfall.

Baiersbronn-Huzenbach - In Huzenbach sind am Samstagabend zwei gerissene Schafe gefunden worden. Zudem soll ein Lamm vermisst werden. Dies bestätigte das Landratsamt Freudenstadt auf Nachfrage. Ob dafür tatsächlich ein Wolf verantwortlich ist, steht derzeit noch nicht fest.

Mitarbeiter der forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA)  in Freiburg, die vom Landes-Umweltministerium mit dem Wolfsmonitoring betraut ist, waren noch am Samstag vor Ort. Die Mitarbeiter haben Abstriche gesichert und zur Untersuchung an das Senckenberg-Institut geschickt. Ein Ergebnis wird erst in zwei Wochen erwartet. "Nach unseren derzeitigen Untersuchung können wir nicht sagen, ob es ein Wolf war, der die Schafe gerissen hat - die Untersuchungen laufen noch", erklärte ein Sprecher.

Huzenbachs Ortsvorsteher Eckard Wahl erklärte, die Schafe gehören zu einer kleinen Schäferei, die nur rund zwanzig Tiere halte. Die Tiere seien normalerweise eingezäunt direkt am  Wohnhaus der Familie untergebracht. Der Zaun sei anscheinend am Samstagabend aufgerissen worden.

Schon des Öfteren hat der Wolf seine Pfotenabdrücke im Kreis hinterlassen. Bei Bad Rippoldsau-Schapbach waren im Dezember gerissene Hirsche gefunden worden. Im Mai war im Wald bei Edelweiler, einem Teilort von Pfalzgrafenweiler, ein Wolf gesehen und fotografiert worden.