"99 Luftballons" – der Nena-Song wurde beim Konzert des Harmonika-Spielrings förmlich greifbar. Foto: Klisch Foto: Schwarzwälder Bote

Konzert: Repertoire reicht vom Triumphmarsch aus Aida bis zu Italo-Pop-Hits

Baiersbronn. Unter dem Motto "Inspiration Akkordeon" bot der Harmonika-Spielring Baiersbronn den Zuhörern in der gut besuchten Schwarzwaldhalle ein stimmungsvolles Konzert. Mit Leichtigkeit flogen die Finger der Akteure des Akkordeonorchesters nur so über die Tasten und eröffneten den Abend mit Verdi-Highlights. Unter anderem erklangen Ausschnitte aus dem Gefangenenchor aus Nabucco und dem Triumphmarsch aus Aida.

Da Vereinsvorsitzender Erwin Zepf verhindert war, übernahm Christel Klisch gekonnt die Begrüßung und zitierte die Sängerin Nena, die "nichts Gutes darin finden kann, schlechte Stimmung zu verbreiten". Getreu diesem Motto hatten die Musiker ein unterhaltsames Konzert vorbereitet. Christel Klisch leitete über zu "The Phantom oft the Opera", gefolgt von Ole Guapa, einem europäischen Tango. Ein Gästepaar aus dem Publikum ließ sich davon inspirieren und wagte ein Tänzchen. Eine Maskenträgerin erzählte vom Karneval in Venedig und kündete den nächsten Titel von Rondo Veneziano – "Misteriosa Venezia" – an. Weiter ging‘s mit der Filmmusik aus James Bond und einem Samba – "Mas que nada" – aus Brasilien.

Das Akkordeonorchester schlug auch eine Brücke nach England. Es erklang ein Medley legendärer Songs der Beatles, mancher aus dem Publikum summte mit und schwelgte unter anderem bei "Yesterday" in Erinnerungen an frühere Zeiten. Bei der Popmusik war auch Nena vertreten. Passend zum Song "99 Luftballon" schwebten dabei Luftballons auf die Bühne. Alle Titel waren untermalt mit einer Bildpräsentation, die Christina Günther vorbereitet hatte.

Urlaubsstimmung verbreiteten Bilder aus dem Süden – besonders betont bei stimmungsvollen Italo-Pop-Hits mit Arrangements von Adriano Celentano, Umberto Tozzi und bei "Auf der Straße der Sonne" von Gigliola Cinquetti. In Erinnerung an Udo Jürgens dirigierte Jürgen Bortloff im weißen Bademantel bei Ohrwürmern wie "Merci Cherie" oder "17 Jahr, blondes Haar".

Am Ende des Konzerts dankte Bortloff allen Gästen für ihr Kommen, und allen Akteuren des Orchesters und den Männern von der Technik für ihren Dienst.

Das begeisterte Publikum dankte den Musikern mit viel Applaus und erklaschte sich zwei Zugaben.