Freizeit: Angebote des Jugendzentrums stoßen auf viel Resonanz / Viele Angebote ausgebucht

Vom Eismachen bis zum Besuch auf dem Ziegenhof reichte die Bandbreite beim Ferienprogramm des Jugendzentrums in der dritten Ferienwoche. Fast alle Angebote waren ausgebucht.

Baiersbronn. Seit mittlerweile vier Jahren bietet das Jugendzentrum unter der Leitung von Melanie Tzschupke während der dritten und vierten Ferienwoche der Sommerferien verschiedene Aktivitäten für Kinder der ersten bis vierten Klasse. Unterstützt wird die Leiterin des Jugendzentrums dabei von einer Praktikantin des Oberlinhauses.

Diesmal sei fast jeder Tag ausgebucht gewesen, so Melanie Tzschupke, die das Programm der dritten Ferienwoche zusammengefasst hat. Denn da sie nur zu zweit seien, hätten sie die Zahl der teilnehmenden Kinder auf 20 beschränken müssen. An manchen Tagen sei die Nachfrage weit größer gewesen.

Etwas Pech mit dem Wetter hatten die Kinder am Eröffnungstag, an dem ein Besuch auf dem Seidtenhof auf dem Programm stand. Da es regnete, wurde umdisponiert. Die Kinder blieben im Jugendzentrum, das viele Möglichkeiten zum Spielen, Basteln und Turnen bietet. Beim Billard, am Kicker und beim Tischtennis-Rondo war gleich viel Betrieb. Einige Mädchen bastelten oder spielten Uno und andere Gesellschaftsspiele. Nach einem gemeinsamen Frühstück wurde auch die Musik und Discobeleuchtung eingeschaltet – spätestens zu diesem Zeitpunkt waren alle Kinder hin und weg. Am nächsten Tag gab es den schon fest zum Programm gehörenden Ausflug zum Wasserspielplatz an der Nagoldtalsperre mit anschließendem Kettcarfahren. Dabei spiele auch das Wetter mit.

Eismachen in der Eisboutique Rialto am Rosenplatz war das Thema am nächsten Tag. Dieses Angebot war komplett ausgebucht. In drei Gruppen rührten die Kinder unter Anleitung frisches Vanilleeis selber an, maßen Wasser und Pulver ab. Und probiert werden durfte natürlich auch. Am Schluss konnte sich jedes Kind an der Eistheke seine Lieblingssorte aussuchen.

Tags darauf ging es mit der S-Bahn zum Ziegenhof Peterle in Röt-Schönegründ, wo Kinder und Betreuerinnen nach einer kleinen Wanderung schon erwartet wurden. Michael Peterle ließ die Besucher in verschiedenen Schritten selbst Ziegenkäse machen. Die Wartezeiten überbrückte Michael Peterle mit abwechslungsreichen Tätigkeiten auf seinem Biohof. So fütterten die Kinder die Ziegen mit frischen Haselnusszweigen, ließen sie dann auf die Weide, wo sie später auch Äpfel bekamen. Auch die Hühner bekamen in ihrem großzügigen Stall Besuch von den Kindern, wo sie versuchten, die Tiere zu streicheln und die frisch gelegten Eier sammelten. Außerdem erklärte Peterle, wie die Ziegen gemolken werden. Zum Abschluss bekam jedes Kinder einen Käse mit auf den Weg.

Am Freitag stand eine Wildkräuterwanderung mit Naturpädagogin Anne Reichel auf dem Programm. In den Schelklewiesen zeigte sie, wie viele verschiedene Kräuter es dort gibt, die essbar sind. Die Kräuter eignen sich aber nicht nur für den Salat oder zum Kochen, machte Anne Reichel deutlich. Aus vielen Kräutern könne man auch Tees machen oder Heilmittel herstellen. Nachdem die Kinder verschiedene Kräuter gesammelt hatten, wurden diese gewaschen und kleingeschnitten und zu einem Kräuterquark verrührt, den die Kinder begeistert auf frischem Baguette aßen.