Timm Asprion – hier bei einem Flug in Richtung Bodensee – gehört zu den Bundesliga-Punktesammlern unter den Baiersbronner Gleitschirmfliegern. Foto: Asprion

Luftsport: Baiersbronner Gleitschirmfleger behaupten sich als Mittelgebirgsflieger. Exoten unter Älplern.

Baiersbronn - "Anstrengend, aber erfolgreich": So lautet die Bilanz der Baiersbronner Gleitschirmflieger nach dem ersten Jahr in der ersten Bundesliga.

Nach dem souveränen Aufstieg im Jahr 2017 in die erste Liga, sei es im vergangenen Jahr darum gegangen, sich im Kreis der besten Vereine Deutschlands zu behaupten, teilen die Baiersbronner Gleitschirmflieger mit.

Zum Ende der Flugsaison hatte der Gleitschirmflugverein das gesteckte Ziel mit einem zehnten Tabellenplatz letztlich auch erreicht. "Ein hervorragendes Ergebnis", meinen die Baiersbronner Piloten – auch vor dem Hintergrund, dass sie Mittelgebirgsflieger sind. In der ersten Liga mit den 20 deutschlandweit besten Vereinen finden sich fast ausschließlich Vertreter aus den deutschen Alpen mit den entsprechend dazugehörigen Fluggebieten.

Teamchef Andreas Müller habe es bestens verstanden, die Piloten an den wettertechnisch fliegbaren Wochenenden zu weiten und punkteträchtigen Flügen zu motivieren. Beinahe jedes Mitglied des 150 Mitglieder starken Vereins sei vom Bundesliga-virus infiziert gewesen und habe mit weiten Flügen für den Verein punkten wollen.

Verein hat derzeit 150 Mitglieder

Die drei besten Piloten kamen jeweils in die Wertung. Für den Gleitschirmflugverein Baiersbronn haben gepunktet: Andreas Müller, Timm Asprion, Samuel Blocher, Walter Gamer, Armin Günter, Thomas Fischer, Helmut Dölker, Thomas Asprion, Daniel Fleißner, Daniel Müller, Hanspeter Finkbeiner, Michael Kromer, Hartmut Finkbeiner und Alexander Hess. Auf Punktejagd seien aber weitaus mehr Piloten gewesen, die teilweise knapp die Punktewertung verpasst hätten, so der Verein.

Sehr weite Flüge verbuchten der Pressemitteilung zufolge unter anderem Samuel Blocher (209-Kilometer-Dreieckflug über dem Schwarzwald), Andi Müller (101-Kilometer-Flug nach Riedlingen), Timm Asprion (160-Kilometer-Dreiecksflug über dem Schwarzwald), Thomas Fischer (116-Kilometer-Flug nach Schelklingen) und Daniel Fleißner (102-Kilometer-Flug nach Opfertshofen in der Schweiz). Bei diesen weiten Flügen habe sich das fliegerische Potenzial der Baiersbronner Piloten gezeigt. "Junge und jung gebliebene Flieger ergänzten sich dabei hervorragend und gingen auf weite und ausgedehnte Streckenflüge", so der Verein.

Mit an vorderster Stelle stehe der Erfahrungsaustausch unter den Fliegern. So hält der Verein regelmäßig Seminare für seine Mitglieder und Gastflieger ab. Dabei werden die Flugrouten optimiert oder auch neue Ziele diskutiert.

Vorsitzender Fritz Kirschenmann ist überzeugt, dass die Baiersbronner Flieger auch im kommenden Jahr in der ersten Liga vertreten sein werden und sich dort auch behaupten können.  Weitere Informationen zum Verein gibt es unter www.baiersbronner-flieger.de.

Info: DHV-Bundesliga

Bei der DHV-Bundesliga handelt es sich um einen reinen Amateurwettbewerb für Gleitschirmflieger, der nur an Wochenenden ausgetragen wird. Somit hat jedes Mitglied der teilnehmenden Vereine die Möglichkeit, auf Punktejagd zu gehen.