Innerhalb von kürzester Zeit hat der Einsazutrupp der Feuerwehr ein Auto zerlegt. Foto: Krauß Foto: Schwarzwälder-Bote

100 Kinder lernen beim Ferienprogramm die Ausrüstung kennen / Gute Aussicht aus dem Korb der Drehleiter

Baiersbronn. "Tatütata – die Feuerwehr ist da", hieß es beim Baiersbronner Kinderferienprogramm, bei dem rund 100 Kinder alles über die Feuerwehr lernten und auch selbst für kurze Zeit in die Rolle eines Feuerwehrmanns schlüpfen durften.

Mit der Drehleiter ging es hoch hinaus: ziemlich genau 30 Meter. Dabei wurde dem ein oder anderen auch etwas mulmig. Doch es lohnte sich: Von dort oben hatten sie einen tollen Ausblick über Baiersbronn. Und in dem gut gesicherten Korb und den Sicherheitsmaßnahmen, die von den Feuerwehrleuten ergriffen wurden, kann einem dabei nichts passieren.

Beim Üben mit der Spritze mussten über eine größere Entfernung Hütchen, Tennisbälle und eine Metallklappe mit dem Wasserstrahl umgeworfen werden oder ein kleines Haus gelöscht werden. Dabei kam es durchaus vor, dass das Wasser sein Ziel verfehlte und so mancher Zuschauer nass gespritzt wurde. Auch die Ausfahrt mit einem Feuerwehrauto ist für die Kinder und deren Eltern immer wieder etwas Besonderes.

Bei einer Führung durch das Feuerwehrhaus lernten sie zudem, zu welchen Einsätzen die Feuerwehr gerufen wird und welche Ausrüstung dabei getragen werden muss. Dazu wurde ein Feuerwehrmann komplett ausgerüstet, der in vollständiger Montur –inklusive Sauerstoffflasche – gut 20 Kilogramm schwerer war. Die Kinder durften natürlich auch selbst in die Montur schlüpfen.

Zum Schluss sahen sie die Feuerwehr in Aktion: Mit Sirene und Blaulicht fuhren zwei Großfahrzeuge in den abgesperrten Hof. In kürzester Zeit wurde ein Autodach durchtrennt und die eingeklemmte Person gerettet. Dabei wurden die Gerätschaften gezeigt, mit denen Fahrzeuge bei Unfällen auseinander geschnitten werden, um so schneller an eingeklemmte Personen zu gelangen.