Die Zimmerleute von der Zimmerei Günther aus Tonbach bei ihrem Richtspruch. Foto: Schwarzwälder Bote

Pflege: Richtfest für Erweiterung des Murgtalblick Betreuungszentrums / In etwa im Zeitplan

Der Rohbau steht, die bunten Bänder des Richtbaums flattern im Wind, und als relativ sportliches Ziel für die Einweihung steht der September im Raum – es geht voran mit der Erweiterung des Murgtalblick Betreuungszentrums in Schwarzenberg.

Baiersbronn-Schwarzenberg. Bei strahlendem Sonnenschein feierten die am Bau Beteiligten und weitere Gäste am Mittwoch Richtfest für die Erweiterung des Murgtalblick Betreuungszentrums in Schwarzenberg. Strahlend und gut gelaunt zeigte sich nach dem Richtspruch der Zimmerleute auch Burchard Führer, geschäftsführender Gesellschafter der Unternehmensgruppe Burchard Führer, zu der auch das Betreuungszentrum gehört. Der Einweihungstermin stehe schon fest – der 5. September, sagte er lachend und vielleicht nicht so ganz ernst gemeint.

Mit den Bauarbeiten wird das Murgtalblick Betreuungszentrum an das ehemalige Landhotel Jägerstüble angeschlossen, das die Unternehmensgruppe von der Familie Hornberger-Zapf gekauft hatte, um das Pflegeheim zu erweitern. Ein Teil des Hotel-Altbaus wurde abgerissen, um dafür einen Neubau zu erstellen, der mit dem erweiterten Speisesaal das ehemalige Hotel und das bestehende Pflegeheim verbindet. Zurzeit hat das Heim 73 Plätze. Sind die Bauarbeiten abgeschlossen, verfügt es über 100 Einzelzimmer.

Einen großen Dank richtete Führer an Petra Behrens, Leiterin des Murgtalblick Betreuungszentrums, für ihr großes Engagement, den Architekten Rainer Günter und die am Bau beteiligten Handwerker. Es sei großartig, was hier geleistet worden sei. Der Baufortschritt sei erstaunlich, vor allem vor dem Hintergrund, dass es sich um einen komplizierten Bau handle.

Dass man für ein Richtfest einen Weihnachtsbaum nehme, sei für ihn, da er aus dem Norden kommt, etwas Neues, erklärte Führer, bevor er zum Richtschmaus ins Jägerstüble einlud.

Ein Dankeschön ging auch an Familie Hornberger-Zapf, von der die Unternehmensgruppe das Landhotel Jägerstüble gekauft hatte. Es sei beeindruckend, wie gut der Übergang vonstatten gegangen sei, sagte Führer.

Laut Architekt Rainer Günter liegen die Arbeiten in etwa im Plan. Zwar hat der frühe Wintereinbruch ein Richtfest schon im Dezember verhindert, doch das sei jetzt so gut wie wieder aufgeholt, da dafür bereits im Januar nach den Feiertagen wieder gearbeitet werden konnte.

Die Investitionssumme für die Erweiterung, durch die auch 15 neue Arbeitsplätze entstehen, liegt laut Burchhard Führer inklusive Kauf bei rund vier Millionen Euro. Hintergrund der Erweiterung ist die Heimmindestbauverordnung Baden-Württemberg, nach der ab 2019 im Wesentlichen nur noch Einzelzimmer zugelassen sind.