Der zweite Abschnitt der Sanierung der Granitrinnen im Baiersbronner Oberdorf wurde abgeschlossen. Foto: Braun

Sanierung: Ausbesserung der Granitrinnen. Zweiter Abschnitt kostet 208.000 Euro. Arbeiten gehen weiter.

Rund sechs Wochen wurde an den Granitrinnen in der Oberdorfstraße gearbeitet. Mit einer zweitägigen Vollsperrung wurde nun der zweite Sanierungsabschnitt abgeschlossen und der Baulärm hat ein Ende.

Baiersbronn. Nachdem vor rund zwanzig Jahren bei der Oberdorfsanierung der Straßenbau mit Granitrandläufern und Rinnenplatten ausgestattet wurde, kam es im Laufe der Jahre immer wieder zu massiven Schäden, die laufend in einer aufwendigen Sanierung behoben werden mussten. "Die Platten haben sich immer wieder gelöst und wir mussten sehr viel ausbessern. Das war zeit- und kostenintensiv", erklärt Bernd Oesterle, der als Sachbearbeiter im Bereich Tiefbau bei der Gemeinde Baiersbronn angestellt ist.

Nachdem bereits der erste Bauabschnitt Kosten von rund 172 700 Euro verursachte, wurden für den zweiten Sanierungsteil nochmals rund 208 000 Euro fällig. Gemeinsam mit dem Ingenieurbüro Gaisser hatte die Gemeinde einen Sanierungsvorschlag ausgearbeitet, in dem die Granitläufer und Rinnenplatten durch Granitpflaster als wasserführende Rinne abschnittsweise ersetzt wurden. Die Firma Rath aus Pfalzgrafenweiler hatte dabei die Ausführung als günstigste Bieterfirma übernommen und den zweiten Bauabschnitt zeitgemäß über die Bühne gebracht. Dabei mussten 500 Meter Bordsteinsanierungen und Granitrinnen bearbeitet werden, aber auch 1600 Quadratmeter Asphaltarbeiten und rund 720 Quadratmeter Betonpflasterarbeiten mussten die emsigen Bauarbeiter in der vorgegebenen Zeitspanne bewältigen. Die ausgebauten Rinnen werden zunächst im Bauhof gelagert und sollen für Sanierungsarbeiten von Gemeindewegen wiederverwendet werden. Oesterle lobte die Baufirma sowie das Ingenierbüro. Die Firma Waltersbacher hatte den ersten Bauabschnitt übernommen und ebenso zuverlässig die Arbeiten ausgeführt, betonte er.

Anwohner bringen Verständnis entgegen

Natürlich sei es für die Anwohner nicht immer leicht gewesen. Doch auch von dieser Seite stieß man auf viel Verständnis. Die Anwohner und Arbeiter hätten durch eine gute Kommunikation die Belastungen so gering wie möglich gehalten, sagt Oesterle. "Wir haben die Baumaßnahme ebenfalls genutzt, um Leerrohre für eine spätere Breitbandnutzung zu verlegen", teilte Oesterle mit.

Es stehen noch kleine Restarbeiten an, die bis Ende der Woche abgeschlossen sein sollen. Im kommenden Jahr soll der dritte Bauabschnitt erfolgen und die Sanierung der Granitrinnen vom Rathaus bis zum Hotel Falken in Angriff genommen werden.