Bei der Abschiedsfeier (von links): Benjamin Heeß, Bürgermeister Gerhard Müller, die Baiersbronner Gemeindevertreterin Ursel Müller, Damian Carruthers, Brunhilde Rothfuß als Gemeindevertreterin für Besenfeld, Ralf und Beate Schweinsberg, Roger Finkbeiner, der Gemeindevorsteher der neuapostolischen Kirche Baiersbronn, Bürgermeister Michael Ruf, Jürgen Blum, Alexander Walz und Dominik Weiß. Fotos: Braun Foto: Schwarzwälder Bote

Religion: Pastor Ralf Schweinsberg und seine Frau Beate verlassen Baiersbronn / Lob von Kollegen

Viele Gäste waren in die methodistische Kirche am Lochweg gekommen, um Pastor Ralf Schweinsberg und seine Frau Beate nach zwölf Jahren in Baiersbronn mit einer Abschiedsfeier zu danken.

Baiersbronn. Pastorenkollege Damian Carruthers führte durch die Feierlichkeiten und hatte mit Gemeindemitgliedern eine herzliche Abschiedsfeier vorbereitet.

"Ich freue mich wirklich, dass sie da sind, es war ein tolles Miteinander", sagte Pastor Ralf Schweinsberg. Bei einem kleinen Diavortrag ließ er die vergangenen zwölf Jahre Revue passieren.

"Wir haben gleich gewusst, hier kann man gut leben", sagte Schweinsberg und führte die wichtigsten Eckpunkte seiner Baiersbronner Zeit auf. Insbesondere der Zusammenschluss der Bezirke Baiersbronn und Seewald sei ein Meilenstein gewesen. "Es war eine spannende Zeit, in der vieles gewachsen ist. Und wir sind immer noch eine sehr lebendige Gemeinde", so Schweinsberg.

Dialog der Kirchen lag ihm am Herzen

Die Bläser und der Chor der Gemeinde umrahmten die Abschiedsfeier musikalisch. "Ihr habt dem Gemeindeleben richtig viel von Euch gegeben", so einige Gemeindemitglieder, die in Gedichtform einiges über das Ehepaar Schweinsberg berichteten. Besonderer Dank galt Beate Schweinsberg, die viele Projekte unterstützt hatte und auch im Chor aktiv war.

In den Grußworten wurde deutlich, dass Pastor Ralf Schweinsberg der Dialog der Kirchen am Herzen lag. "Ich möchte Ihnen für die langjährige gute Zusammenarbeit danken", sagte Bürgermeister Michael Ruf. Schweinsberg habe es verstanden, alte biblische Botschaften in eine moderne Sprach zu kleiden, sein Organisationstalent sei stets gefragt gewesen. "Sie waren Ansprechpartner für alle Glaubens- und existenzielle Fragen", sagte Ruf.

Als Vertreter der katholischen Kirchengemeinde Baiersbronn betonte Pastroralreferent Dominik Weiß, wie gut die Zusammenarbeit war. "Ich habe dich als Motor der Ökumene vor Ort wahrgenommen und kennengelernt, viele werden euch vermissen", so Weiß. Ebenso lobende Worte fanden Pfarrer Benjamin Heeß von der evangelischen Verbundkirchengemeinde Seewald und Seewalds Bürgermeister Gerhard Müller, der seine Abschiedsworte in Gedichtform vortrug.

Neue Wirkungsstätte in Hessen im Main-Kinzig-Kreis

Pastor Jürgen Blum von der methodistischen Kirche aus Dornhan dankte im Namen der Kollegen für Schweinsbergs großes Engagement. Alexander Walz, Pastor im Christuszentrum Klosterreichenbach, betonte, wie wichtig Schweinsberg stets die gute Zusammenarbeit aller Kirchen in der Gemeinde gewesen sei.

Danach stellten Beate und Ralf Schweinsberg mit Bildern ihre neue Wirkungsstätte in der hessischen Gemeinde Rothenbergen im Main-Kinzig-Kreis vor. Am Ende gab es kleine Flaschen mit Seifenblasen für alle Gäste und gemeinsam wurde bei Essen und Getränken der Abschied gefeiert.