Ein Erfolg war der vierte Bänklestag in Dietersweiler. 45 Bänkle waren angemeldet und so war im ganzen Ort in Gärten und vor den Häusern geselliges Beieinander angesagt, so auch bei Familie Anger. Die amtlichen Bekanntmachungen und einen Hefezopf als Geschenk für die Teilnahme überbrachten „Schütz“ Klaus Dölker und die Vorsitzende des Museumsverein, Verena Braun. Foto: Uwe Ade

Bei bestem Sommerwetter war der vierte Bänklestag in Dietersweiler ein voller Erfolg. Im ganzen Ort saßen Jung und Alt zusammen. 45 Bänkle waren diesmal für die Veranstaltung angemeldet worden.

Das ideale Wetter lud beim geselligen Beieinander zudem an vielen Orten zum Grillen ein. Zum Tag der Nachbarschaft hatte der Museumsverein Dietersweiler erneut zur Stärkung der Dorfgemeinschaft aufgerufen und alle eingeladen, sich am vierten Bänklestag zu beteiligen und sich mit Nachbarn, Freunden und allen, die dazukommen wollen, zusammen auf ein Bänkle vors Haus zu setzen und mit einem Glas Most oder Bier den Tag ausklingen zu lassen.

Aktion kommt gut an

Und die Aktion kam wie in den Vorjahren gut an. „Wir haben sage und schreibe 45 Anmeldungen“, freute sich „Dorfschütz“ Klaus Dölker, musste aber gleich einräumen, dass er dieses Jahr nicht so viel verkünden kann. „Ich hab’s im Hals“, erklärte er. Und um diesen zu schonen, teilte er sich das Verkünden der amtlichen Bekanntmachung an den einzelnen Bänken mit der Vorsitzenden des Museumsvereins, Verena Braun, schwang dafür aber um so kräftiger seine Schelle.

Mit Traktor und Anhänger war der „Schütz“ mit Gefolge in ganz Dietersweiler unterwegs. Bei jedem der Bänkle wurde angehalten. Als Geschenk für die Teilnahme überreichte Verena Braun vom Museumsverein einen Hefezopf. Mit dem Traktor chauffiert wurde die Gruppe von Stefan Bauer.

Dorfmusik mit dabei

Mit dabei auf dem Hänger war auch die Dorfmusik Dietersweiler. Hier spielten Alexander und Matthias Mönch Trompete, Marian Bejek das Akkordeon und Berthold Springmann die Tuba.

Foto: Uwe Ade

„Heut sitzet mr in trauder Runde vor am Haus uff em Bänkle, mit Familie, Nachbar, Freind und hoffentlich älle Kendle“, hieß es in der amtlichen Mitteilung des „Dorfschütz“. Und als Neuigkeit verkündete dieser: „Bald hemmer koan Ortsvorsteher me, Dietersweiler isch dann nemme ganz so schee.“ Und: „Auch die unechte Teilortswahl welltet se ons nemma, deswega haltet mer in Dietersweiler no fester zamma.“ Dietersweiler sei der beste Stadtteil von Freudenstadt, das sei dem Gemeinderat eindrücklich gesagt.

Start der Bänklestour des „Dorfschütz“ war das von Siegfried Schuler organisierte Bänkle gleich neben dem Heimatmuseum. Foto: Uwe Ade

Beim Dorfmuseum startete der „Schütz“ mit Gefolge. Dort war auch das erste Bänkle mit etlichen Personen. Es war das von Vorstandsmitglied Siegfried Schuler organisierte Bänkle. „Die Bank hab ich zu meinem 90. Geburtstag bekommen“, verriet der rüstige Senior, inzwischen 92 Jahre alt, und genoss wie viele andere im ganzen Flecken den Abend mit Freunden und Bekannten. „Wir sind von Anfang an dabei“, strahlte Familie Anger, zu der sich ebenfalls Nachbarn und Freunde gesellt hatten. Einige Häuser weiter nutzten die Familien Just und Schwarz das sommerliche Wetter und den Aufruf zum Bänklestag zum Grillen. So ging es weiter im ganzen Ort.