Wegen der Hitze gibt es derzeit weniger Blutkonserven. (Symbolfoto) Foto: Gina Sanders – stock.adobe.com

Zahl der Blutspender ist gesunken - und geht in den kommenden Tagen weiter nach unten. Mit Video

Stuttgart - Wegen der Hitze gehen weniger Menschen zur Blutspende in Baden-Württemberg und in Hessen. In den vergangenen sechs bis acht Wochen sank die Zahl der Spender um etwa acht Prozent, wie eine Sprecherin des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) am Dienstag mitteilte. Das DRK, das für beide Bundesländer einen Blutspendedienst unterhält, geht davon aus, dass die Zahl der Spender in den kommenden Tagen weiter sinkt. Grund sei die Hitzewelle, die viele Menschen von der Blutspende abhalte.

Neben Bequemlichkeit seien gesundheitliche Aspekte entscheidend, sagte die Sprecherin. So fürchteten manche, sie könnten aufgrund der Hitze Kreislaufprobleme nach der Blutspende bekommen. "Mit Blick auf den zu erwartenden Temperaturanstieg müssen wir mit weiteren Einbußen von womöglich 20 Prozent bei den Spenden rechnen", sagte sie. Würde sich die Situation bei anhaltender Hitze verschärfen, müsste man verstärkt zu Spenden aufrufen. Noch aber sei die Notfallversorgung gewährleistet. Es müssten noch keine Operationen verschoben werden.

Haltbarkeit von Blut ist gering und das DRK kann keine langfristigen Vorräte anlegen. In Baden-Württemberg werden nach DRK-Angaben täglich etwa 1700 Blutkonserven benötigt. In Hessen sind es ungefähr 900. Das Blut - eine Konserve enthält 500 Milliliter - wird etwa für Operationen, zur Unterstützung von Krebspatienten und bei Unfällen benötigt.

Unsere Reporterin hat vor kurzem selbst Blut gespendet und verrät im Video, was man dabei beachten sollte: