Nils Schmid spricht sich deutlich gegen die AfD aus. Foto: dpa

Baden-Württembergs SPD-Landeschef Nils Schmid spricht sich für eine klare Abgrenzung gegenüber der AfD aus. Die Konzepte der Partie würden Arbeitsplätze gefährden.

Baden-Württembergs SPD-Landeschef Nils Schmid spricht sich für eine klare Abgrenzung gegenüber der AfD aus. Die Konzepte der Partie würden Arbeitsplätze gefährden.

Stuttgart - Der SPD-Landesvorsitzende Nils Schmid plädiert für eine offensive Abgrenzung von der Alternative für Deutschland (AfD). „Wir müssen klare Kante zeigen“, sagte der Wirtschafts- und Finanzminister am Montag in Stuttgart. Denn die Konzepte der eurokritischen AfD gefährdeten Arbeitsplätze im Exportland Baden-Württemberg massiv.

Die Partei dürfe nicht dadurch hoffähig gemacht werden, indem sie als potenzieller Koalitionspartner gesehen werde, sagte er an die Adresse der Union gerichtet. „Aber alle Parteien sollten sich mit den Anliegen der Wähler der AfD auseinandersetzen.“ Diesen Wählern gehe es darum, persönlich und wirtschaftlich einen Platz in der Gesellschaft zu finden.

Vor allem in der Union wird nach den Wahlerfolgen der AfD über den Umgang mit der neuen Parteit diskutiert. CSU-Chef Horst Seehofer warb nun dafür, die neue Partei ernst zu nehmen - eine Koalition schloss er aber zunächst aus. Auch in der Südwest-CDU hält man nichts davon, die AfD zu ignorieren, so wie es Bundestags-Fraktionschef Volker Kauder gefordert hatte.

Der Bundestagsabgeordnete Thomas Bareiß forderte in der „Südwest Presse“: „Wir müssen sie thematisch stellen, wir müssen sie entzaubern.“ Der Vorsitzende des Bezirksverbands Württemberg-Hohenzollern vermisst Debatten über konservative Themen in der Union. Es mache ihm Sorge, dass sich „treue CDU-Wähler von der AfD angesprochen fühlen“.