In den Abendstunden hatte man dank des Wetters beste Aussicht auf den Rostroten Mond. Foto: Jannik Nölke

Wolkenloser Himmel gibt beste Voraussetzung für Sternengucker. Schon im Januar erneutes Spektakel.

Baden-Württemberg - In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch konnten Beobachter in Deutschland eine partielle Mondfinsternis betrachten. Aufgrund der guten Wetterlage war die Sicht auf das Spektakel einwandfrei. Für etwa drei Stunden lagen Teile des Erdtrabanten im Kernschatten der Erde. Der Mond schimmerte dadurch in orangenen bis rostroten Tönen. Fast zwei Drittel des Mondes lagen dabei im Schatten.

Eine Mondfinsternis kann es nur bei Vollmond geben. Die von der Sonne angestrahlte Erde wirft wie ein Sonnenschirm einen Schatten in den Weltraum. Wenn der Mond dann durch diesen Schatten läuft, sieht man eine Mondfinsternis. Steht der Trabant im vollen Umfang in diesem Schatten, spricht man von einer totalen Finsternis. In der vergangenen Nacht war dies nicht der Fall, deshalb spricht man auch nur von einer partiellen Mondfinsternis.

Der Mond ist im Mittel rund 380.000 Kilometer von der Erde entfernt. Sein Durchmesser beträgt etwa 3470 Kilometer - gut ein Viertel der Erde.

Wer die Mondfinsternis verpasst hat, muss nur ein paar Monate warten, denn bereits am 10. Januar 2020 rückt sich die Erde erneut vor den Mond, welcher dann im Halbschatten verschwindet. Die nächste totale Mondfinsternis wird am 26. Mai 2021 sein.