Hildegard und Adolf Hammann aus Hünerberg feiern heute ihre diamantene Hochzeit. Foto: Ziegelbauer Foto: Schwarzwälder-Bote

Heirat: Diamantene Hochzeit von Hildegard und Adolf Hammann

Bad Wildbad-Hünerberg. Vor 60 Jahren haben Hildegard (79) und Adolf Hammann (83) ihren gemeinsamen Lebensweg begonnen. Sie feiern damit das Fest der diamantenen Hochzeit.

Adolf Hammann ist in Calmbach aufgewachsen und erlernte nach seinem Schulabschluss beim seinerzeitigen Zimmereibetrieb Dürr den Beruf des Zimmermannes. Sein beruflicher Weg führte ihn danach für sechs Jahre nach Stuttgart und schließlich wieder zurück ins Enztal. Dort war er schwerpunktmäßig im Treppenbau beschäftigt.

Nachdem der Schwiegervater als Haumeister im Dienst des damaligen Staatlichen Forstamtes Hofstett gestanden hatte, war die nächste Arbeitsstelle der Staatswald. Mit der Auflösung dieses Forstamtes kam Adolf Hammann an den Forsttechnischen Hauptstützpunkt in Calmbach.

In den vergangenen 22 Jahren seines Arbeitslebens gehörte er der Berufsfeuerwehr des ehemaligen Bundeswehr-Munitionsdepots an der Bundesstraße 294 bei Simmersfeld an.

Bauernhof bewirtschaftet

Hildegard Hammann ist auf dem elterlichen Bauernhof in Hünerberg aufgewachsen. Nach ihrer Schulentlassung arbeitete sie dort sowie in der Hünerberger Filiale eines Uhrenarmbänder produzierenden Pforzheimer Unternehmens. Außerdem war sie als Kulturarbeiterin beim Staatlichen Forstamt beschäftigt. "Gefunkt" hat es zwischen beiden im Hotel Waldhorn-Post“ in Enzklösterle, wo sie aushilfsweise tätig war.

Nach der Heirat am 25. August 1956 führten Hildegard und Adolf Hammann zusammen mit ihren heranwachsenden vier Kindern – ein weiteres ist im frühen Kindesalter verstorben – die 1965 übernommene Landwirtschaft bis zum Jahr 1990 weiter.

Während seiner Zeit als Nebenerwerbslandwirt engagierte sich Adolf Hammann über Jahre hinweg ehrenamtlich im Ortsviehversicherungsverein als Rechner und nahm schon als junger Mann am Vereinsleben des ehemaligen Aichelberger Kriegervereins teil.

Zu seinem Hobby wurde der Schießsport in der "Schützengilde Freischütz" Aichelberg. Er engagierte sich unter anderem bei Baumaßnahmen des Schützenvereins. Für seine Verdiente wurde er mit dem "Protector-Abzeichen in Silber" aus der Hand von Oberschützenmeister Hubert Schlecht geehrt. Auch von der Spielvereinigung Aichelberg wurde er für seine 40-jährige Zugehörigkeit ausgezeichnet. Federführend tätig war er im Kreis der "Freunde der Fautsburg" bei der Renovierung und Bedachung dieses historischen Bauwerks. Auch die evangelische Kirchengemeinde Aichelberg wusste seine Mithilfe bei einem Austausch von Glocken im Turm der Kirche zu schätzen. Nicht zu vergessen ist seine mehrjährige Zugehörigkeit zum Aichelberger Gemeinderat.

Fast schon zur zweiten Heimat ist Hildegard und Adolf Hammann Algund in Südtirol geworden. Im Kreise der Kinder und ihrer Familien, zu denen auch zehn Enkel gehören, wird die diamantene Hochzeit taggenau gefeiert.