Das Mandolinenorchester Wildbad erfreute mit einer gelungenen "Abendmusik" in der Englischen Kirche zahlreiche Freunde der Zupfmusik. Foto: Bechtle Foto: Schwarzwälder-Bote

Mandolinenorchester: Beliebtes Ensemble

Bad Wildbad. "Galant, elegant, konzertant" stand auf dem Programm der Abendmusik in der Englischen Kirche. Es spielte das Mandolinenorchester des Musikvereins Wildbad, ein kleines aber feines Orchester, das mit dieser Kirche einen idealen Konzertraum gefunden hat.

Rund 50 Besucher lauschten den zarten Weisen der neun Mitwirkenden mit Mandoline, Mandola, Akkordeon, Gitarre und Bass unter Leitung von Sebastian Weber. Mandolinenorchester gibt es wenige, deshalb sind die Auftritte dieses Klangkörpers beliebt.

Mit "Feierlicher Reigen", einer mehrsätzigen Chaconne des Komponisten und Musikpädagogen Hermann Ambrosius, eröffneten die Musiker das Programm. Karl-Heinz Werner, der die erste Mandoline spielte, moderierte das Programm und vermittelte Interessantes über die Kompositionen und die Komponisten.

Heitere Menuette

Aus der Oper "Cavalleria rusticana" stammt das wohlklingende Intermezzo Sinfonico von Pietro Mascagni, dem das beschwingte Concerto Nr. 14 des Organisten und Komponisten Valentin Rathgeber folgte, ein Hörgenuss. Heiter klangen auch die beiden Tanzmenuette von Joseph Haydn.

Das Rondo aus Wolfgang Amadeus Mozarts "›Eine kleine Nachtmusik" ist in neuerer Zeit bekannt geworden als "Eine kleine Frühlingsweise", die das Ensemble hübsch und klangvoll interpretierte.

Antonin Dvoraks "Humoreske" folgten zwei sehr zart dargebotene Melodien von Karl Komzak. Mit dem Salon-Musikstück "Stefanie-Gavotte" von Alfons Czibulka, dem "Menuett" von Luigi Boccherini und "S’Wonderful" von George Gershwin bewiesen die Laienmusiker ihr professionelles Können. Die Zuhörer zeigten mit ihrem anhaltenden Beifall, dass ihnen diese "Abendmusik" außerordentlich gut gefallen hat.