Die Arbeiten an der Hängebrücke laufen auf Hochtouren weiter. Foto: Bechtle

Hängebrückenbau kommt gut voran. Märchenweg vorübergehend nicht auf voller Länge begehbar.

Bad Wildbad - Gegenüber über der Bärenklinge wird emsig an der Hängebrücke gearbeitet. Diese Baumaßnahme ist auch der Grund, dass ein Teil des Märchenweges momentan nicht voll begangen werden kann und gesperrt ist. Denn hinter der Station mit dem Floßmodell wird ein zum altehrwürdigen Heermannsweg gehöriges Teilstück für die Baumaßnahme benötigt. Auf der ebenen Fläche über dem künftigen nördlichen Ende der Wild Line sind Gerät und eine große, an mehreren Bäumen "verankerte" Rolle Stahlseil aufgestellt.

Rücksichtsvolle Bauarbeiter

Dick vermummt hängt ein Arbeiter als kleiner, roter Punkt erkennbar an einem der beiden das Tal überspannenden Seile beim südlichen Pylon. Ein Kollege steht ihm von einem Förderkorb am langen Teleskoparm eines Spezialfahrzeugs aus zur Seite. Unten steht ein Filmteam und nimmt alles auf.

Teils müssen die sonst Wanderern oder der Waldwirtschaft vorbehaltenen Wege mit Baumaschinen befahren werden. Da zeigen sich die Arbeiter der österreichischen Fachfirma – wie zu beobachten ist – ausgesprochen rücksichtsvoll: Kommen Fußgänger in ihre Nähe, drosseln sie ihr Tempo von zügig auf langsam, damit die Passanten nicht von Matsch oder Schmutz bespritzt werden.

Die Wild Line wird am Ende 380 Meter lang sein, am erdfernsten Punkt 60 Meter über dem Boden hängen – oder besser sich darüber erheben. Denn eine ihrer Besonderheiten ist, dass sie nicht durchhängt, sondern ansteigt. Deshalb ist beim Begehen am Start auch das Ende nicht zu sehen, was natürlich einen besonderen Reiz darstellt.

In der Bäderstadt besteht bekanntlich die Absicht an Pfingsten zu eröffnen. Diesem Soft-Opening für die Besucher soll dann im Juli die offizielle Einweihung folgen.