Die Militärkuranstalt, in der heute die Lehrerakademie untergebracht ist, in einer alten Bleistiftzeichnung. Foto: Schabert Foto: Schwarzwälder Bote

Heimatgeschichte: Historische Entwicklung und Baugeschichte der Einrichtungen Thema eines Vortrags

Bad Wildbad (hms). Das Hauptgebäude der Lehrerakademie an der Baetznerstraße – heute mit Hauptzugang von der Panoramastraße her – ist in diesen Tagen 100 Jahre alt geworden. Dies hat der Heimat- und Geschichtsverein Oberes Enztal (HGV) aufgegriffen. Dessen Vorsitzender Wolfgang Plappert lädt am Donnerstag, 18. Oktober, ab 19.30 Uhr alle an der Versorgungs-, Stadt- und allgemeinen Heimatgeschichte Interessierten in den Saal B153 der Einrichtung zu dem Vortrag "Von der Militärkuranstalt zur Lehrerakademie" ein.

Diesen hält das Vorstandsmitglied des Kreisgeschichtsvereins Calw, Neuweilers heute in Bad Wildbad lebender früherer Bürgermeister Hans Schabert. Er wird seine Ausführungen durch eine ganze Reihe Bilder auf der Leinwand ergänzen. Es kommt nicht nur die Baugeschichte zur Geltung, wo beispielsweise in den Jahren des Ersten Weltkriegs eine herbeorderte Helfergruppe russischer Kriegsgefangener beim Betrieb einer Feldbahn zwischen Bahnhof und Baustelle von Frauen abgelöst wurde.

Auch die Historie der verschiedenen, in dem Gebäudekomplex schon untergebrachten, Einrichtungen wird beleuchtet. Dies gilt für die Entwicklung der Fürsorge für Kriegsverletzte oder Hinterbliebene in alten Tagen und neuerer Zeit wie etwa die Entwicklung der Lehrerakademien. Nicht uninteressant ist die Majolika-Kunst im Bau.

Rundgang durch Gebäude

Seine Teilnahme am Vortrag angekündigt hat das Direktoren-Duo, Carmen Mattheis und Bernd Schinko. Sie leiten gemeinsam die "Landesakademie für Fortbildung und Personalentwicklung an Schulen", wie der volle Name der nunmehr elf Jahre alten Einrichtung lautet. Ein sich anschließender Rundgang wird das alte Bad genauso einbeziehen, wie das "Ulmer Zimmer" oder das moderne Filmstudio. Der Eintritt ist frei.