Die Künstlerinnen Constanze Kraft, Christa Urbano, Evelyn Göckler, Christine Engelhardt, Viktoria Weißer und Ulrike v. Altrock freuten sich über das große Interesse an ihrer Ausstellung in der Landesakademie, Oliver Hintzen konnte nicht dabei sein. Foto: Bechtle Foto: Schwarzwälder-Bote

Ausstellung: Mitarbeiter der Landesakademie präsentieren ihre Kunstwerke / Unterschiedliche Themen

Unerwartet großen Zulauf hatte die Vernissage in der Landesakademie für Fortbildung und Personalentwicklung an Schulen in Bad Wildbad.

Bad Wildbad. Die Ausstellung nennt sich "LAKreativ" und präsentiert keine bekannten Künstler, sondern Hausgemachtes.

Wie es bei Hausgemachtem so ist, gibt es dabei Spezialitäten der besonderen Art: Sechs Mitarbeiterinnen und ein Mitarbeiter der Landesakademie stellen ihre künstlerischen Werke aus.

Nach der Begrüßung durch Akademiereferent Andreas Erb im Eingangsbereich der Landesakademie überraschte der spontan gegründete LAK-Chor – bestehend aus Mitarbeiterinnen – stimmlich überraschend gut mit einem Lied, das Alexandra Cisowski am Klavier begleitete. Mit "California Dreamin" bewiesen die Vokalistinnen ein weiteres Mal ihr Können.

Einführung in Gedichtform

Die Einführung in die Ausstellung gestaltete Akademiereferentin Constanze Kraft in Gedichtform – durchaus zum Vergnügen der Zuhörer, die solche Verse bei einer Vernissage keineswegs erwartet hatten. Mit "Atemlos durch die Nacht, spurten bei der Arbeit, stets auf Zack" rundeten die Sängerinnen die Einführung ab, um dann gemeinsam mit den Besuchern ins Obergeschoss zu gehen, wo rund 50 Werke zu sehen sind.

Auf den dortigen Ausstellungsflächen zeigen die sieben Künstler ihre bildnerischen Oeuvres, die äußerst abwechslungsreich – sowohl von der Größe und der Technik als auch vom Inhalt und von der Aussage der Bilder – sind. Auf unterschiedlichen Untergründen (Karton, Papier, Stoff, Leinen, Holz, Metall, Folie) und in vielerlei Mal- und Gestaltungstechniken (beispielsweise Kohle, Bleistift, Eitempera, Acryl, Aquarell) sind Bilder und bearbeitete Fotos zu sehen, die zum Nachdenken und zum Gespräch anregen.

Collagen mit verschiedenen Materialien zeigen Illusionen, und manche Bilder haben keinen Titel, sodass der Betrachter sich selbst hineinversetzen muss. Die Künstler – Oliver Hintzen, Evelyn Göckler, Christa Urbano, Ulrike von Altrock, Viktoria Weißer, Constanze Kraft und Christine Engelhardt – gaben gerne Auskunft über ihre Werke sowie den Anlass, warum sie gemalt wurden. Auch ging es um die jeweiligenh Aussagen, die nicht immer eindeutig zu erkennen waren, und die bisweilen vom Betrachter anders empfunden wurden.

Die Ausstellung ist eine Mischung völlig unterschiedlicher Themen und Techniken, und das macht es für den Betrachter spannend – vor allem, weil auch Gegenständliches mit Abstraktem oder Experimentellem wechselt.

Beim abschließenden kleinen Empfang bei Häppchen und Getränken konnte man mit den Künstlern reden, was sicher für manchen Besucher sehr wichtig war, da die Vielfalt der ausgestellten Bilder oft auch Fragen aufwarf.

Die Ausstellung kann von Montag bis Freitag von 9 bis 17 Uhr während der Öffnungszeiten der Landesakademie bei freiem Eintritt besichtigt werden.