Bad Wildbader Tourismus-Chef zieht nach gut zwei Jahren weiter - zurück nach Österreich.
Bad Wildbad - Stephan Köhl ist weit gereist. So war der Tourismusfachmann 15 Jahre in Wien. Dann im Berchtesgadener Land (mit Watzmann und Königssee). Deshalb spricht er auch eine Mischung aus bayerisch und österreichisch.
Nun also der Schwarzwald. Und obwohl es ihm in Bad Wildbad gut gefällt, zieht es ihn nach gut zwei Jahren weiter. Wieder nach Österreich. Dieses Mal geht es nach Bad Ischl, der kaiserlichen Kurstadt, in der Kaiser Franz Josef seine "Sissi" kennen- und lieben gelernt hat. Das Interview wurde geführt, bevor seine Entscheidung für Bad Ischl gefallen ist.
Und noch ist Köhl ja in Bad Wildbad und hat hier noch einige Projekte vor der Brust, die er vor seinem Weggang abarbeiten will: den Heidelbeerweg in Enzklösterle, die Mountain-Bike-Trails nach Bad Herrenalb und Schömberg oder die neue Wanderkarte.
Angetan hat es ihm hier in Bad Wildbad vor allem der Wald. Der Nordschwarzwald sei noch echter, dunkler Wald, "da kommen andere Wälder nicht heran." Wer ihn so reden hört, glaubt seine Aussage, "in den Schwarzwald kann man sich verlieben", aufs Wort.
An die schwäbische Mentalität dagegen musste er sich erst gewöhnen. Doch mittlerweile gefallen ihm vor allem die Tugenden "Effizienz und Sparsamkeit". Aber im Tourismus geht eigentlich Gastfreundschaft vor Sparsamkeit. So sei das Vorurteil "bei den Schwaben kostet es immer was" nicht aus der Luft gegriffen. Damit meint er zum Beispiel die vielen gebührenpflichtigen Parkplätze und ähnliches.
Das sind aber nicht die Gründe, warum er geht. Seine Kinder leben bei Wien, die Lebensgefährtin in Bad Reichenhall. Und Bad Ischl liegt irgendwie in der Mitte.
Seite 2: Biografie Stephan Köhl
Tourismus-Chef in Bad Wildbad
Geboren am 18. Juni 1964 in München
Geht bald nach ÖsterreichGastfreundschaft geht vor Sparsamkeit