Der Kunststoffbelag auf dem Kleinspielfeld in Calmbach wird erneuert. Foto: Kugel Foto: Schwarzwälder-Bote

Bad Wildbader Bau- und Umweltausschuss tagt / Verkehrsleitsystem geht bald in Betrieb

Von Markus Kugel

Bad Wildbad. Die Mitglieder des Bad Wildbader Bau- und Umweltausschusses stimmten am Dienstagabend geschlossen dafür: Der Kunststoffbelag auf dem Kleinspielfeld in Calmbach wird erneuert.

Das günstigste Angebot wurde von der Firma Polytan, Burgheim, abgegeben. Die Kosten der Maßnahme belaufen sich auf mehr als 52 000 Euro brutto.

Wie die Verwaltung in der Sitzungsvorlage ausführte, ist der Kunststoffbelag des Kleinspielfelds stark abgenutzt – er weist erhebliche Unebenheiten auf. Die 55 Meter lange Weitsprunganlage ist ebenfalls sanierungsbedürftig "und sollte gemeinsam mit dem Sportplatz erneuert werden". Die Nutzungsdauer eines Kunststoffbelags beträgt circa 15 bis 20 Jahre. Das Kleinspielfeld in Calmbach wurde in den 1980er-Jahren gebaut. Zwischendurch gab es punktuell Reparaturarbeiten.

Wie die Verwaltung weiter ausführte, ist die Firma Polytan seit 40 Jahren der führende Spezialist für Sportbeläge im Außenbereich. Man habe mit Blick auf frühere Projekte gute Erfahrungen gesammelt.

Stadtbaumeister Peter Jung-Teltschik erklärte, der Calmbacher Sportplatz präsentiere sich zwar in einem besseren Zustand als der Wildbader, doch sei er in die Jahre gekommen.

Dieter Gischer (SPD) wollte in der Sitzung wissen, wie es mit dem Wildbader Sportplatz weitergeht. Vorgesehen ist bekanntlich die Komplettsanierung des Kunstrasensportplatzes. Ein Antrag aus der Sportförderung von 114 000 Euro für 2014 wurde allerdings abschlägig beschieden. Wie Bürgermeister Klaus Mack mitteilte, mache sich der Planer mittlerweile Gedanken über eine kleinere Version. Ob ohne einen Zuschuss die Sanierung vorgenommen werden kann, darüber wird in der bevorstehenden Haushaltsberatung diskutiert.

Wegen der anstehenden Eröffnung des Baumwipfelpfads auf dem Sommerberg erkundigte sich Gischer des Weiteren über den Stand der Infrastrukturmaßnahmen. Wobei der Stadtbaumeister informierte, dass im Wesentlichen sämtliche Leistungen abgehakt seien.

Die Arbeiten am Parkhaus Stadtmitte seien fertig, genauso wie der Sommerberg-Parkplatz. Im Übrigen werde dieser – trotz mancher Kritik wegen der Gebühren – gut angenommen. Der Umbau der Straßenteile ist laut Jung-Teltschik abgeschlossen. Die Behindertenparkplätze auf dem Sommerberg seien gekennzeichnet. Das Verkehrsleitsystem soll in rund zwei Wochen in Betrieb gehen. Hier handle es sich um relativ komplizierte Technik. Kleine Teilbaumaßnahmen seien im Gange. Man habe sich generell gut vom Groben ins Feine bewegt.

Zudem lobte Jung-Teltschik Forst-Revierleiter Andreas Wacker. Das Wegenetz sei nicht wiederzuerkennen. Auf dem Sommerberg herrsche inzwischen ein parkähnlicher Charakter. Davon profitierten auch die Wanderer.

Jochen Borg (CDU) bezeichnete die neue Calmbacher Ortsdurchfahrt als "richtig gut". Anscheinend funktioniere auch der Blitzer, schmunzelte er. Allerdings forderte er die Verwaltung auf, noch mal nachzuhaken. Und zwar, dass bei der Faas-Kreuzung und im Bereich Blumenhaus Barth Zebrastreifen angebracht werden. Die Verwaltung will mit Nachdruck an die Sache rangehen. Außerdem erinnerte Borg an den Kreisverkehr als Dauerlösung für die Ankerkreuzung.

Von Jochen Barth (FW/FDP) aufs ehemalige Hotel Birkenhof in Calmbach angesprochen, war zu erfahren, das einem nach wie vor die Hände gebunden seien. Doch wolle man mit den zur Verfügung stehenden Mitteln den Druck erhöhen. Übrigens: Die Stadt könne zu einem überteuerten Preis das Gebäude kaufen, war zu erfahren.