Roland Haag, Projektleiter der Wild Line (von links), Stefanie Dickgiesser, Geschäftsführerin der Touristik Bad Wildbad GmbH, und Andreas Braun, Geschäftsführer der Tourismus Marketing GmbH Baden-Württemberg, beim Besuch der Wild Line. Foto: Touristik Bad Wildbad Foto: Schwarzwälder Bote

Antrittsbesuch: Tourismus-Geschäftsführer Braun zu Gast bei Stefanie Dickgiesser

"Um ehrlich zu sein, kannte ich die neue Attraktion in Bad Wildbad noch nicht", sagt Alexander Braun, Geschäftsführer der Tourismus Marketing GmbH Baden-Württemberg, der ab und an nach Bad Wildbad zum Wandern kommt.

Bad Wildbad. Das offizielle Kennenlernen von Stefanie Dickgiesser, seit November Geschäftsführerin der Touristik Bad Wildbad GmbH, mit ihm verlegten die beiden also kurzerhand nach Bad Wildbad.

Nach einem Einführungsgespräch und dem ersten Kennenlernen nahm Andreas Braun sich die Zeit, sich einen Eindruck von den aktuellen Räumlichkeiten der Touristinformation in der König-Karl-Straße zu verschaffen. Schließlich konnte man in seiner Broschüre "Tourismus Aktuell" in diesem Jahr einen interessanten Artikel über die Touristinformation der Zukunft lesen. "Vom Verkehrsbüro zum Flagship-Store" heißt es dort und "mehr als nur Broschürenauslage". "Es gibt viel zu tun und einige Herausforderungen, die auf uns zukommen und mit denen wir aktuell schon umgehen lernen. Es muss unter den Mitarbeitern eine Willkommenskultur entstehen, der Gast muss sich direkt wohlfühlen", sagt Dickgiesser. "Das Verhalten und der Anspruch der Gäste haben sich mit der Zeit verändert. Auf diese Entwicklung müssen wir eingehen und sie zum Anlass nehmen, auch unser Verhalten dahingehend anzupassen. Der Gast will abgeholt werden", ergänzt sie.

Fundamentale Veränderung

"Aus wirtschaftlicher Sicht gibt es nichts Nachhaltigeres als den Tourismus", sagt Braun, der im Tourismus aktuell fundamentale Veränderungen wie die Digitalisierung und geänderte Reisegewohnheiten als neue Herausforderungen der Zukunft sieht. "Eine Touristinformation soll für den Gast ein Erlebnisort werden, da muss mehr als reiner Informationsaustausch stattfinden", ist sich Braun sicher.

Roland Haag, Projektleiter der Hängebrücke Wild Line, stellte Braun die neue Attraktion auf dem Sommerberg vor. "Wir sind stolz auf unser Projekt und mit den bisherigen Besucherzahlen seit Eröffnung im Juli 2018 mehr als zufrieden", informierte Haag. Braun zeigte sich begeistert von der Brücke, die auch im Herbst und bei vermeintlich schlechtem Wetter die Besucher anlockt: "Es ist positiv, dass eine solche Attraktion auch über die Wintermonate geöffnet hat. So bietet sie doch eine beständige Anlaufstelle für Wanderer und Outdoorbegeisterte, die nicht nur bei Sonnenschein vor die Türe gehen." Begeistert zeigt sich Braun auch von dem Kassensystem, das an beiden Seiten der Brücke installiert ist. "Die Gäste kommen, ziehen sich ihr Ticket, laufen über die Wild Line und verbinden den Besuch meist noch mit einer Wanderung auf dem Märchenpfad, zur Grünhütte oder dem Besuch auf dem Baumwipfelpfad" erklärte Haag. "Das klare Ziel für uns ist, den Sommerberg als eine Attraktion zu entwickeln, sodass der Gast ein Ticket kauft und alle Attraktionen nutzen kann", ergänzt Dickgiesser abschließend.