Advent: Sechste Ausgabe "Winter.Kurpark.Zauber" auf dem Trinkhallenplatz / Zahlreiche Stände

Auch vom schlechten Wetter ließen sich die Besucher des Advents- und Weihnachtsmarkts "Winter.Kurpark.Zauber" die Laune nicht verderben und wurden mit einem vielfältigen Veranstaltungsprogramm entschädigt.

Bad Wildbad. "Draußen ist es nass und kalt, hier drinnen dagegen trocken und kalt," meinte humorvoll Veranstaltungsleiter Winfried Hahner in der Englischen Kirche beim gut besuchten Konzert auf der Harfe mit Monica von Silberschatten.

Es stimmte. Der sechste "Winter.Kurpark.Zauber" auf dem Trinkhallenplatz war gegenüber den Vorjahren wetterbedingt benachteiligt. Während es am Freitag und Samstag nur ab und zu regnete, war der Sonntag stürmisch und verregnet. Trotzdem war es erstaunlich, welchen Zulauf dieser besondere, kunsthandwerklich geprägte Advents- und Weihnachtsmarkt hatte. Besucher kamen nicht nur aus dem oberen Enztal, sondern auch viele aus der gesamten Region.

Zahlreiche stabile Holzhütten hatten fleißige Mitarbeiter des Johhanneshauses und der Stadt in den Wochen zuvor aufgebaut. Organisator Manfred Preuss freute sich, dass es sogar mehr Bewerbungen als Stände gegeben habe. Dies zeigt bereits die Beliebtheit dieser Veranstaltung. Preuss war es wichtig, dass vielerlei Kunsthandwerk angeboten wurde und keine Fahrgeschäfte oder Rummelattraktionen. Umrahmt wurden die drei Tage mit einem vielfältigen Veranstaltungsprogramm.

Englische Kirche ist der Ruhepunkt

So musizierten im Musikpavillon die Stadtkapelle Wildbad, der Posaunenchor Sprollenhaus, die Orchestervereinigung Calmbach sowie deren Jugendkapelle und der Musikverein Enzklösterle, den Abschluss machten die Jagd- und Alphornbläser Simmersfeld. Hier startete auch der Stelzenlauf der Eiskönigin und begeisterte am Samstagabend die Feuershow Mystique.

Die Englische Kirche war ein Ruhepunkt im Trubel des Marktes. Hier war nicht nur die Orgelmusik von Magdalene Kohnle und Frank Tobler zu hören, sondern auch das Mandolinenorchester Wildbad, die Harfenklänge auf der keltischen Harfe mit Monica von Silberschatten sowie weihnachtliche mittelalterliche Gesänge der "Cantores Badensis" der Freien Ritterschaft Baden. Außerdem spielte hier am Sonntagnachmittag das Orpheus Kinder- und Puppentheater das Kinderstück "Die Füchsin und der Hase".

Der dritte Veranstaltungsort war das Weihnachtscafé im Kurparkrestaurant in der Trinkhalle, das von der Kaffee-Manufaktur und dem Restaurant Rialto & American Diner bewirtschaftet wurde. Das Schönste daran: Hier war es trocken und warm. So hatten die dort konzertierenden Gruppen viele Zuhörer. Unterhaltende und weihnachtliche Weisen boten das Marcel-Baluta-Ensemble, der Liederkranz Wildbad sowie Tanja Morozova mit Klaviermusik.

Zahlreiche Stände bieten viel Schönes

Neben so viel Künstlerischem kam auch das leibliche Wohl nicht zu kurz. In der großen Genussecke der MHT vom Johanneshaus gab es Spaghetti im Parmesanlaib, gegrillten Spießbraten, Krautschupfnudeln, Flammkuchen und Marillenknödel, im Theatereingang bot der Lions-Club Wildbad Raclette-Brote an.

Guido Schmid hatte an seinem Stand süße und pikante Crêpes, beim Dorfmetzger Gaus gab es Hirschwurst, bei den Traktorfreunden und den Reservisten Bratwurst in allen Arten. Bier stand diesmal nicht so hoch im Kurs, dagegen Glühwein und Punsch.

Und draußen? Da gab es zahlreiche Stände, die sehr viel Schönes anboten, das vom Krippenhaus bis zum Bernsteinschmuck reichte: Seifen in allen Farben und Düften, Blech- und Holzspielzeug, natürlich eine Menge Weihnachts-Deko-Artikel, Schals, Socken und Fußwärmer, Holzengel, Windlichter, Wichtel, Türkränze, aber auch Weihnachtsgebäck. Die Auswahl war groß, und so bummelten die Besucher mit ihren Regenschirmen zwischen den Ständen und schauten, probierten, kauften und unterhielten sich.

Während bei Tageslicht die tollen Leuchteffekte nicht so auffielen, begeisterten am Abend in der Dunkelheit die Lichtobjekte entlang dem Zugang zum Weihnachtsmarkt, die angestrahlte Trinkhalle, die Englische Kirche in wechselndem Farbspiel, die goldenen Sterne auf den weißen Lichtsäulen und natürlich die dekorierten Stände die Besucher.

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