Alle Beteiligten beim "Erlebnistag Wald" am neuen UVV-Schlepper des Bad Wildbader Stadtwaldes. Fotos: Bechtle Foto: Schwarzwälder Bote

Freizeit: Beim Wildbader Ferienprogramm ging es jüngst für 30 Teilnehmer in den Stadtforst / Abenteuerwald, Wildline und Co.

Das Wildbader Kinderferienprogramm ist in diesem Jahr wieder ein voller Erfolg. Bei den meisten Unternehmungen gibt es mehr Bewerber als freie Plätze. So auch beim "Erlebnistag im Wald", der 30 Kinder zu begeistern wusste.

Bad Wildbad. Über 40 Veranstalter, Vereine, Firmen, Betriebe, Organisationen, Behörden und Einzelpersonen gestalten in diesen Sommerferien das "Sommerferienprogramm 2019" für Kinder und Jugendliche in Bad Wildbad, Enzklösterle und Höfen im Alter von drei bis 18 Jahren.

Und die Nachfrage ist groß, zumal die meisten Angebote kostenfrei waren oder noch sind. Viele Angebote sind recht schnell ausgebucht, meistens gibt es mehr Bewerber als freie Plätze.

So auch am vergangenen Donnerstag, als die Stadt beziehungsweise der Stadtwald Bad Wildbad zu einem "Erlebnistag im Wald" eingeladen hatte. 30 Kinder aus dem Oberen Enztal konnten teilnehmen, auf der Anmeldeliste standen jedoch wesentlich mehr. Glück hatte aber zum Beispiel die elfjährige Emma, deren Eltern auf dem Campingplatz Kleinenzhof ihren Urlaub verbrachten – denn ihr gefiel der Erlebnistag auf dem Sommerberg sehr gut.

Mit der Rutsche geht es wieder hinab

Gut gelaunt und recht quirlig fuhren kurz nach 9.30 Uhr Jungen und Mädchen mit der Bergbahn auf den Sommerberg und wanderten gemeinsam zum ehemaligen Wildacker beim Baumwipfelpfad. Da die Wetterlage etwas unsicher war, stand als erste Station die Begehung des Baumwipfelpfads und natürlich der Abstieg über die Rutschbahn auf dem Programm. "Einfach toll", meinte ein Neunjähriger, der bereits schon einmal mit seinen Eltern auf dem 40 Meter hohen Turm war.

Uli Keller vom Stadtwaldbüro des Wildbader Rathauses hatte die Vorarbeiten geleistet und zu seiner Verstärkung von der Verwaltung Elke Rothfuß, Lena Seyfried und Ralf Kuhnle mitgebracht. Vom Stadtwald selbst machten Martin Haag und Matthias Mössinger mit, die das Helferteam gemeinsam mit Nadja Ziefle und Michael Hammann vervollständigten.

Natürlich war der erst vor einigen Tagen eröffnete Spiel- und Erlebnisplatz "Abenteuerwald" Sommerberg mit seinem vielfältigen Angebot für Kleine und Große das begehrte nächste Ziel, wo manche am liebsten den ganzen Tag geblieben wären. Martin Haag führte danach den neuen UVV-Schlepper vor, der als Unfallverhütungsfahrzeug im Wald eingesetzt wird. Im Winter werden damit die Hauptwege vom Schnee geräumt und für Fußgänger begehbar gemacht. Ganz interessant, einmal aus der Nähe zu sehen, welche Dinge solch ein Schlepper maschinell durchführen kann.

Ein Tag im Wald macht hungrig und durstig

Natürlich macht so ein Wald-Erlebnistag Durst und Appetit, und Michael Hammann hatte am "Wurschtgrill" alle Hände voll zu tun, um Speis und Trank zu verteilen. In zwei Gruppen ging es anschließend zur Wildline-Hängebrücke, wobei es auch Kinder gab, die etwas Angst vor der Höhe hatten. Diese Angst legte sich allerdings beim gemeinschaftlichen Besuch der Wildline.

Zwischenzeitlich wurde gebastelt, nämlich Futterstellen für Vögel. Martin Haag hatte nicht nur die Holzteile mitgebracht, sondern auch das entsprechende Werkzeug, und so konnten die Jungen und Mädchen bohren, schrauben und Kanten glätten, und schließlich für den kommenden Winter einen richtigen Vogelfutterplatz als Erinnerung mit nach Hause nehmen.

Glücklicherweise regnete es auf dem Sommerberg nicht, so dass alle am Nachmittag trocken und wohlbehalten wieder mit der Bergbahn ins Tal fuhren, wo manche Eltern bereits warteten.

Die Kinder waren "voll zufrieden" mit dem abwechslungsreichen Programm, das unter anderem vom Transportunternehmen Ziefle, dem Holzrückebetrieb Michael Keller, vom Sägewerk Keller-Holz sowie von der Erlebnisakademie, der Wildline und den Stadtwerken gesponsert wurde.