Magische Momente gab es bei der "Metzger-Litanei" mit dem Gugger Michel (Detlev Heselschwerdt), einem Scharlatan und Schnorrer erster Güte. Foto: Heblig Foto: Schwarzwälder Bote

Theaterabend: Beim Publikum bleibt kein Auge trocken

Bad Herrenalb-Sprollenhaus. Einen unterhaltsamen Theaterabend bescherte der Gesangverein Sprollenhaus seinen Gästen. Vor ausverkauftem Saal ging die Premiere des Lustspiels "Liebe Lügen Leberkäs" von Jürgen Schuster über die Bühne.

Schauplatz des Stücks ist die Traditions-Metzgerei "Säuling". Schrullige Typen wie der Opa Blechle (Christian Mössinger), der ständig zuhause ausbüxt und immer wieder in neuen Verkleidungen oder in geheimer Mission in der Metzgerei auftaucht, witzige Dialoge, Situationskomik und deftige Späße sorgten für herzhafte Lacher. Beim Publikum blieb kein Auge trocken.

Die Protagonisten des Stücks sind die Metzgerfamilie Anni und Jacob Säuling, gespielt von Patricia Knöller und Tobias Haag, deren Tochter Carolin (Mona Bott) und Metzgergeselle Fritz Hack (Michael Bott) sowie der Gugger Michel (Detlev Heselschwerdt), sowie Fanny Käßmodel und Postbote Georg "Schorschi" Wammerl, ein weiteres Pärchen, überzeugend gemimt von Sarah Keller und Simon Kappel.

Magische Momente

Beim Wettbewerb um den besten Leberkäs’ bewirbt sich sowohl Metzgermeister Jacob als auch Geselle Fritz. Als der Meister das erfährt, geht’s heiß her und der jähzornige Jacob jagt seinem Gesellen mit dem Fleischerbeil hinterher. Doch Frau Anni wirft sich dazwischen und ruft den Hitzkopf zur Raison. Der Schlitzohrige Gugger Michel (Detlev Heselschwerdt) bietet seine Hilfe an. Beschwörung und magische Momente mit kräftiger Bürstenmassage sollen zum Sieg verhelfen. Dabei kassiert das Schlitzohr von allen Seiten für seine "Hilfe".

Bei der Metzger-Litanei wird auch noch das Publikum mit eingebunden. Am Ende gewinnt Geselle Fritz den Preis für die beste Wurst und bekommt auch seine Carolin. Auch Fanny und ihr Schorschi finden zueinander.

Die Theatertruppe kam beim Publikum bestens an und es gab eine Menge Applaus. In Szene gesetzt hat das Stück Ulrich Haag und für die Maske war Silvia Schmid zuständig.

Zur Einstimmung auf den Theaterabend sang der gemischte Chor unter Leitung von Eckhard Wagner die Sprollenhaus-Hymne und weitere Lieder. Durch das Programm führte der Ehrenvorsitzende des Gesangvereins, Uli Keller. Er ließ auch die Höhepunkte des Chors im vergangenen Jahr Revue passieren und gab einen positiven Ausblick.

Man arbeite schon an den Vorbereitungen für das 100-Jahre-Jubiläum des Gesangvereins, das im kommenden Jahr gefeiert werden soll. Beim Gesangverein geht’s jetzt weiter mit der Jahreshauptversammlung, die am 9. Februar, ab 20 Uhr im Gemeindehaus Sprollenhaus stattfindet. Und am Freitag, 19. Januar, ab 19.30 Uhr im Gemeindehaus Sprollenhaus startet das neue Chorprojekt unter dem Motto "2019 – jetzt geht’s los", bei dem ein neues Repertoire für das Jubiläum erlernt werden soll.