Mitten im Wald wird derzeit die Baustelle eingerichtet. Nach Erteilung der Teilbaufreigabe beginnt nun die Arbeit an den Fundamenten. Foto: Mutschler

Mit Übergabe der Teilbaufreigabe beginnen Arbeiten an "Wild Line". Einweihung Pfingsten 2018.

Bad Wildbad - Jetzt geht es also richtig los: Mit der Übergabe der Teilbaugenehmigung durch Bürgermeister Klaus Mack an Birgit Eberhardt und Roland Haag von der Firma Eberhardt als Investor starten nun auch offiziell die Arbeiten an der Bad Wildbader Hängebrücke "Wild Line".

"Wir haben die Drähte glühen lassen", sagte Stadtbaumeister Peter Jung-Teltschik und Haag bedankte sich bei der Stadtverwaltung "für die unheimlich schnelle Bearbeitung". Diese schnelle Erteilung der Teilbaufreigabe sei notwendig, da der Beton für die Fundamente 21 Tage ruhen muss, bevor weitergearbeitet werden kann, erklärte Jung-Teltschik. Und diesen Beton müsse die Baufirma vor Weihnachten in den Boden bringen, um den ehrgeizigen Zeitplan mit Einweihung an Pfingsten 2018 einhalten zu können. Deshalb habe es auch "extremen Druck" durch die Bauherren gegeben, so Jung-Teltschik weiter und Mack fügte erklärend an: "Sie wollen ja auch pünktlich fertig werden."

Der Bürgermeister bedankte sich bei allen Beteiligten von der Stadtverwaltung und allen weiteren Ämtern, dass mit "Nachdruck daran gearbeitet" worden sei, diese Teilbaufreigabe rechtzeitig zu übergeben. Sie hätten alles Rechtliche geklärt, "dass es heute losgehen kann". Einen besonderen Dank sprach er in Richtung Forstwirtschaft und dabei vor allem an Andreas Wacker vom zuständigen Forstamt Calmbach dafür aus, dass der Forst mittlerweile auch den Tourismus im Auge habe und nicht nur die Forstwirtschaft. So sei es noch vor 20 Jahren gewesen, fügte Jung-Teltschik an. Mack sagte, dass vor allem bestimmte Bereiche auf dem Sommerberg touristisch genutzt werden sollen. Es gebe aber auch Bereiche, "die tasten wir nicht an". Die Eingriffe in die Natur beim Bau der Hängebrücke würden an anderer Stelle ersetzt. Zudem arbeite der Forst an einem Naturschutzkonzept, fügte Wacker an.

"Wir freuen uns über einen weiteren Investor, der die Hängebrücke investiert", so Mack weiter. Er fügte an: "Die Gesamtheit mit Sommerbergbahn, Baumwipfelpfad und Brücke muss uns erst mal jemand nachmachen."

Die Marschroute lautet: "Wir wollen das Ausflugsziel Nummer eins werden." Er wünschte den Bauarbeitern der österreichischen Spezialfirma eine unfallfreie Baustelle. Da seien "Profis am Werk", dennoch sei in dieser Topografie alles nicht ganz einfach.

Auch der Stadtbaumeister ist gespannt auf die Baustelle, die "nichts Alltägliches" sei.

Tolles Erlebnis für Region schaffen

Der Projektleiter bestätigte noch einmal Pfingsten als Zeitpunkt der Eröffnung. Dies sei sportlich und könne nur gelingen, wenn die Witterung mitspiele. Er versicherte, dass man mit der ausführenden Firma ein "Top-Team" ausgewählt habe, die eigentlich im Hochgebirge unterwegs sei. Statt des obligatorischen Baubeginns solle es eine "Seileröffnung" geben, wenn das erste Seil gespannt werde. "Wir wollen ein tolles Erlebnis für die gesamte Region schaffen", fügte er an.