In froher Gemeinschaft: Mitglieder des "Freundeskreis Bad Wildbad / Cogolin" und des "Comité de Jumelage" beim Abschluss des Besuches in Cogolin im "Centre Maurin des Maures". Foto: Werner Müller Foto: Schwarzwälder Bote

Partnerschaft: Freundeskreis Bad Wildbad/Cogolin zu Gast beim "Foire provencale", dem Stadtfest in Cogolin

Bad Wildbad/Cogolin. Nicht wie im vergangenen Jahr mit einem Regentag, sondern wie in vielen Jahren zuvor bei herrlichem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen ist für den "Freundeskreis Bad Wildbad/Cogolin" die "Foire provencale" und damit das Stadtfest in der Partnerstadt am Golf von Saint Tropez in Südfrankreich abgelaufen.

Zufrieden mit dem Verlauf der beiden Festtage und auch mit der fünftägigen Reise zeigte sich Günter Ohnhäuser als Vorsitzender des Freundeskreises im Gespräch mit dem Schwarzwälder Boten. Allerdings hätte er sich gewünscht, dass das Stadtfest wieder, wie in früheren Jahren, am ersten September-Wochenende stattgefunden hätte, an dem sich im Blick auf die Schulferien noch mehr Urlauber in der Region befanden.

Nach dem Start in Bad Wildbad am Donnerstagabend erreichte der Bus am Freitagvormittag sein Ziel zunächst mit der Ferienanlage "Marina Paradise", in der ein Teil der Reisegruppe untergebracht war und danach Cogolin. Für die Bewohner der Ferienanlage gab es bei herrlichem Wetter einen Strandtag, ehe dann am frühen Samstagvormittag die Vorbereitungen in einer großen Küche in Cogolin und auf dem Festplatz "Place Victor Hugo" mit der Einrichtung des großen Standes für die zweitägige Bad-Wildbad-Präsentation anliefen.

Zur Festeröffnung durch Bürgermeister Marc-Etienne Lansade auf der zentralen Veranstaltungsbühne waren auch die offiziellen Vertreter der Kurstadt mit den Bürgermeister-Stellvertretern Jochen Borg und Ursula Jahn-Zöhrens sowie mit Günter Ohnhäuser als Vorsitzender des "Freundeskreis Bad Wildbad/Cogolin" eingeladen.

Vielfältiges und buntes Angebot

Auf dem großen "Place Victor Hugo" und der angrenzenden, für den Fahrzeugverkehr gesperrten Straße hatten sich zahlreiche Stände örtlicher Organisationen mit einem vielfältigen und bunten Angebot sowie mit der Vorstellung diverser Vereinsaktivitäten etabliert. Unter ihnen die in unmittelbarer Nachbarschaft aufgebauten Stände des Freundeskreises und seiner Partnerorganisation "Comité de Jumelage" mit deren Vorsitzenden Serge Dalmasso. Der "Freundeskreis Bad Wildbad/Cogolin" wartete mit schwäbischen und Schwarzwälder Spezialitäten sowie mit kühlem deutschem Bier auf, neben den Grillwürsten sowie den Maultaschen mit Kartoffelsalat und den Schinkenbroten besonders begehrt unter der heißen südlichen Sonne. Immer wieder bildeten sich dabei Warteschlangen, ein gutes Zeichen für die Attraktivität des Angebots aus der Partnerstadt im Nordschwarzwald

Womit allerdings niemand gerechnet hatte, war ein Defekt am Reisebus, der in Cogolin auch zum Transport der in der Ferienanlage untergebrachten Helfer im Einsatz war. Mit Kleinbussen, von der Partnerstadt zur Verfügung gestellt, konnte das Problem gelöst werden. Das Busunternehmen aus dem Kreis Calw reagierte schnell und schickte am folgenden Montag einen Ersatzbus in das rund 1000 Kilometer entfernte Cogolin, sodass die Rückfahrt mit diesem am Dienstag planmäßig erfolgen konnte.

Nach einem Strandtag am Montag, wegen des Busdefektes in der Nähe der Ferienanlage trafen sich am Abend die Bad Wildbader Gäste mit Freunden aus Cogolin zum gemeinsamen Abschluss des Besuchs, bei dem sogar getanzt wurde, im "Centre Maurin des Maures" und damit in der Stadthalle von Cogolin.

"Wir waren wieder einmal zu Gast bei Freunden", betonte Borg in seiner Jahn-Zöhrens ins Französische übersetzten Ansprache. Er bedankte sich für die Einladung zur "Foire Provencale", für die Unterstützung des "Comité de Jumelage" und für die perfekte und effiziente Vorbereitung der Aktion durch die beiden Vorsitzenden Ohnhäuser und Dalmasso sowie für die tatkräftige Mitarbeit des etwa 40 Personen zählenden Helferstabes. Er verwies auf die Erfolgsgeschichte der jetzt schon mehr als 35 Jahre laufenden Städtepartnerschaft. "Egal welche Politik und welche Sprache. Es sind die Herzen und die ehrliche Herzlichkeit der Menschen, die uns verbindet", so Jochen Borg. Man fühle sich wie eine große Familie. Einerseits bei Besuchen unter Tannen im Schwarzwald und andererseits bei solchen unter Palmen des Südens. Sein Wunsch und seine Hoffnung waren eine weiterhin gute Entwicklung der Städtepartnerschaft. Die Präsentation des "Freundeskreis Bad Wildbad/Cogolin" wurde unterstützt von der Stadtverwaltung Bad Wildbad sowie mit dem Sponsoring eines Birkenfelder Unternehmens, mit dem die Aktion ermöglicht wurde.