Am Ende des Taufgottesdienstes stellten sich alle Familien mit Täuflingen und Taufpaten zum Erinnerungsfoto auf. Foto: Helbig Foto: Schwarzwälder Bote

Sommertauffest: Vier Pfarrer erinnern unter dem Motto "Lebendiges Wasser" an die besondere Bedeutung des Lebenselixiers

"Lebendiges Wasser", war das Motto des Sommertauffestes der evangelischen Kirchengemeinde in der Bad Wildbader Stadtkirche, bei dem acht Kinder getauft wurden. Gleichzeitig war die Gemeinde auch eingeladen, der eigenen Taufe zu gedenken.

Bad Wildbad. Den feierlichen Auftakt gestalteten Kantorei und Martinschor unter Leitung von Kantorin Susanne Fuierer. Pfarrer Gottfried Löffler begrüßte die Gemeinde und verlas die Namen der Täuflinge. Dies sind Clarissa Krause, Sion Reichle, Elli Disterhoft, Jule Disterhoft, Jonas Winz, Johanna Winz, Alexander Cernecki und Milana Ott. Die Täuflinge in festlichen Taufkleidchen, füllten zusammen mit ihren Angehörigen und Taufpaten schon gut ein Viertel des Kirchenschiffs.

Gemeinsames Gebet

Pfarrerin Angelika Germann und die Pfarrer Gottfried Löffler, André Bohnet sowie John-André Soevde nahmen die Taufzeremonie abwechselnd vor. Zur Tauferinnerung betete die Gemeinde gemeinsam mit Soevde den Psalm 23, "Der Herr ist mein Hirte". "Ohne Wasser können wir nicht leben" sang die Gemeinde und Löffler beschwor die große Bedeutung des Wassers für die Menschen, das wertvoller als Öl und alles Gold dieser Welt sei. Dazu wurde eine Präsentation der vielen Brunnen und Quellen vom Enzursprung bis nach Höfen auf die Leinwand projiziert.

Germann erinnerte an die besondere Bedeutung des Lebenselixiers im Johannes-Evangelium, wo es heißt, "wer aber von dem Wasser trinken wird, das ich ihm gebe, den wird ewiglich nicht dürsten". Das Wasser der Taufe sei sowohl Symbol als auch Wegzehrung auf dem Weg zu Gott.

Bohnet verwies auf die Aufforderung zur Taufe aus dem Matthäus-Evangelium, wo es heißt, "darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker, taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes". Einer nach dem andern, wurden nun die Täuflinge von Paten und Angehörigen zum Taufstein begleitet.

Als eines der Mädchen sah, wie ihr kleiner Bruder mit dem Taufwasser benetzt wurde, rannte sie erschrocken davon und versteckte sich unter einer Kirchenbank. Sie wolle zwar getauft, aber nicht nass gemacht werden, sagte sie. Nach längerer Bedenkzeit kam sie aber doch noch zur Pfarrerin und sagte, "ich möchte von Dir getauft werden". Damit waren alle acht Taufen vollzogen und die Kinder in den Kreis der Gemeinde aufgenommen. Die Taufkerzen der neu Getauften, wurden am Osterlicht entzündet. Die Sängerinnen und Sänger der Kantorei, die sich nun vor dem Alter aufgestellt hatten, beendeten das Sommertauffest mit einem freudig-klangvollen Gospel.