Die drei fünften Klassen der Fünf-Täler-Schule in Calmbach und damit fast 70 Schüler gestalten am 3. und 4. April im Wildbader Ludwig-Hofacker-Haus unter der Leitung ihrer Lehrerinnen Katrin Mößner (rechts oben), Tina Haas und Helena Nett sowie ihres Lehrers Helmut Gerwig (linker Bildrand) das Musical "Der Tag, als der Zirkus verboten werden sollte". Geprobt wird im evangelischen Gemeindehaus in Calmbach. Foto: Ziegelbauer Foto: Schwarzwälder-Bote

Musical: "Der Tag, als der Zirkus verboten wurde" wird zweimal aufgeführt / Fünftklässler freuen sich

Die fünften Klassen der Calmbacher Fünf-Täler-Schule proben fleißig für das Musical "Der Tag, als der Zirkus verboten werden sollte". Es gibt Anfang April zwei Aufführungen.

Bad Wildbad-Calmbach. Nein, das würde es in der Kinder- und Schulstadt Bad Wildbad wohl nicht geben: Ein von der Stadtverwaltung angekündigtes Auftrittsverbot für den Zirkus Buntelli, wie es dem Musical "Der Tag, als der Zirkus verboten werden sollte" zugrunde liegt.

Einstudiert und geprobt wird dieses Musical aus der Feder von Eva Württemberger von den fünften Klassen der Calmbacher Fünf-Täler-Schule. Präsentiert wird es bei zwei Aufführungen am Montag, 3. April, und am Dienstag, 4. April, jeweils ab 18.30 Uhr im Ludwig-Hofacker-Haus an der Hohenlohestraße in Wildbad bei freiem Eintritt. Spenden zur Deckung der Unkosten sind willkommen.

Unkontrollierter Spaß führt zu Verbot

Und warum soll der Zirkus verboten werden? Wegen des angeblich zu erwartenden und aus der Sicht eines Oberverwaltungsrates Müller zu befürchtenden unkontrollierten Spaßes und wegen der in bunten Farben im Stadtbild auftretenden Artisten und Zauberer.

Diese brächten, so die Befürchtung der Stadtverwaltung, die öffentliche Ordnung gefährlich durcheinander. Deshalb das Auftrittsverbot für den starken Otto, für die Jongleure, für die Clowns, für den Zauberer und für die Zirkusprinzessin.

Gegen diese Anordnung setzen sich die Zirkusleute zur Wehr, wobei sie Hilfe aus der ganzen Stadt bekommen. Wie sieht diese aus? Die Antwort darauf gibt es in den beiden Musicalaufführungen, die wie schon im vergangenen Jahr wegen der großen Zahl der Mitwirkenden und der zu erwartenden zahlreichen Besucher im Ludwig-Hofacker-Haus in Wildbad stattfinden. Sind doch in das Musical mit den Klassen 5a, 5b und 5c der Fünf-Täler-Schule fast 70 Schüler einbezogen, die schon seit Beginn dieses Jahres eifrig dafür proben.

Bislang fanden diese in der Schule und zwei Mal im evangelischen Gemeindehaus in Calmbach statt sowie in der Schlussphase ab dem kommenden Montag im Rahmen einer Projektwoche im Ludwig-Hofacker-Haus und damit am Aufführungsort.

Dabei sind die einzelnen Rollen doppelt besetzt. Was bedeutet, dass in den Hauptrollen der beiden Aufführungen jeweils andere Schüler zu sehen und zu hören sein werden.

Lieder stehen im Mittelpunkt

Erstmals gibt es bei diesem Musical keine Bewirtung in einer Pause, sondern erst am Schluss der Veranstaltung und organisiert von Eltern der teilnehmenden Schüler. Neu sind die Musical-Kulissen, teilweise gesponsert von der Volksbank Pforzheim und von der Sparkasse Pforzheim Calw. Die Beleuchtung für die Musical-Szene kommt vom Stadttheater Pforzheim.

Das Musical ausgewählt und diesem mit zahlreichen Proben der Schüler verschrieben haben sich mit viel Herzblut wie schon in den vergangenen Jahren Lehrer Helmut Gerwig und Musiklehrerin Katrin Mößner, unterstützt von ihren Kolleginnen Tina Haas und Helena Nett.

Helmut Gerwig zufolge stehen die Musik und die Songs der Schüler im Mittelpunkt dieses siebten Musicals insgesamt und des dritten im Schulverbund der Fünf-Täler-Schule.

Helmut Gerwig und Katrin Mößner sehen in der gemeinsamen und klassenübergreifenden Einstudierung und Aufführung des Musicals eine gute Chance für die Förderung und Stärkung des Gemeinschaftsgefühls und des Zusammenhaltes in den aus Schülern unterschiedlicher Grundschulen neu gebildeten Fünfer-Klassen. Was sich auch schon bei den Proben in den vergangenen Wochen bestätigt hat.