Die Verwaltung der Burg obliegt dem Zavelsteiner Schwarzwaldverein, dessen bisheriger Vorsitzender Bruno Ott die Beibehaltung dieser Aufgabe anbot. Foto: Stocker

Bruno Ott will Verwaltung der Burgruine weiterführen. Verantwortung für Ortsgruppe nur kommissarisch.

Bad Teinach-Zavelstein - Von Auflösung soll noch nicht die Rede sein. Doch über der Ortsgruppe Zavelstein des Schwarzwaldvereins (SWV) schwebt seit dem vergangenen Wochenende ein Damoklesschwert. Der Vorsitzende Bruno Ott hatte bereits vor drei Jahren angekündigt, dass er nicht mehr kandidiert.

Bisher habe sich jedoch niemand gefunden, der das Amt übernehmen wolle, berichtet der langjährige Ortsgruppenchef im Gespräch mit unserer Zeitung. Ott hatte verschiedene Gedankenmodelle zur Besetzung dieses Amtes geäußert: "Ich kann mir beispielsweise eine Doppelspitze vorstellen." Er warb um die Aufteilung der Aufgaben für die Ortsgruppe mit insgesamt 181 Mitgliedern. Außerdem bot er an, nach wie vor die Burg zu verwalten, die im Besitz des Landes Baden-Württemberg ist und von der Ortsgruppe betreut wird. "Mit Blick auf die künftige Entwicklung muss es auch erlaubt sein, sich eine Fusionierung der beiden Ortsgruppen im Stadtgebiet vorzustellen", verwies Ott auf eine weitere Option. Wohlwissend um die Widerstände dazu, wirbt er für ein Miteinander, das schon der aus beiden Gruppen hervorgegangene gemeinsame Männerchor vorbildlich umsetze.

Da bei der Hauptversammlung kein Nachfolger für ihn gefunden wurde, wird er die Ortsgruppe noch bis zum Jahresende geschäftsführend leiten. "Bis dahin sollte eine Lösung gefunden sein, damit sich der Verein nicht mit einer eventuellen Auflösung auseinandersetzen muss", so der kommissarische Vorsitzende.

Indes ist mit Gisa Maria Griese eine zweite Vorsitzende gefunden worden, nachdem das Amt sechs Jahre verwaist war. Georg Nonnenmann folgt als Wegewart auf Bernhard Besier, der nach 29 Jahren die Aufgabe abgab. Werner Schönhardt wird ihn bei der Pflege der Wanderwege unterstützen. Aus gesundheitlichen Gründen stand auch Siegfried Seeger nicht mehr zur Wahl, sodass Annerose Link künftig als Naturschutzwartin agiert.

Mit dem Ehrenzeichen in Bronze würdigte Bruno Ott die Verdienste von Wolfgang Krieg. Leiter des Arbeitskreises Heimatpflege, sowie den Referenten für Öffentlichkeitsarbeit, Norbert Link. Ehrungen erhielten darüber hinaus Doris Rempp für 40 Jahre und Alexander Schönhardt für 25 Jahre Vereinstreue.