Jasmin Günthner (rechts) krönt ihre Nachfolgerin im Amt der Wasserkönigin, Carolyn I. Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder-Bote

Wasserkönigin: Kleine Schwarzwald-Marie von Hansy Vogt als Überraschungsgast

Bad Teinach-Zavelstein (sst). Spannend war die Wahl der 14. Bad Teinach Wasserkönigin am Sonntag. Als bereits die Abstimmung lief, äußerte überraschend eine neunte Kandidatin ihre Ambitionen auf den Titel. Die "kleine Schwarzwald-Marie" kam allerdings zu spät, eroberte aber dennoch die Herzen des Publikums.

Sie hatte es nämlich faustdick hinter den Ohren. Mit ihrem Auftritt entpuppte sich der launige und humorvolle Schwarzwaldbotschafter Hansy Vogt als Bauchredner, während die Besucher ihre Stimmzettel ausfüllten. Insgesamt acht Kandidatinnen hatte Vogt im Vorfeld fachlich über das Mineralwasser und die Produkte von Teinacher befragt. Die Antworten halfen der Jury, die mit Bürgermeister Markus Wendel, Tourismusmanagerin Franziska Krause, Hotel Therme Teinach-Betreiber Wolfgang Scheidtweiler und Heimathistoriker Hans Schabert besetzt war, ihre Punkte für die Bewertung zu vergeben. Dazu kam die gemeinsame Bewertung von sechs ehemaligen Wasserköniginnen als eine Stimme. Das ergab die Hälfte der Punkte, während das Publikum die andere Hälfte vergab.

Wie berichtet, wurde schließlich Carolyn I zur neuen Wasserkönigin gekürt. Von insgesamt 200 Punkte hat die sportbegeisterte 22-Jährige aus Neubulach am Ende 45,89 Punkte auf sich vereint. Damit lag sie deutlich vor ihren Mitbewerberinnen.

Mit einem Tränchen der Wehmut krönte Jasmin I ihre Nachfolgerin und legte ihr die Schärpe des Titels an.

Die scheidende und auch die frisch gebackene Wasserkönigin gingen am Abend in die Luft. Eine Fahrt mit dem Heißluftballon krönte das dreitägige Fest anlässlich des 675-jährigen Stadtjubiläums nämlich für vier Besucher, die an einer Tombola teilgenommen hatten.

"Ich kann es noch gar nicht richtig realisieren, freue mich aber sehr, gewählt worden zu sein", meint Carolyn Schupp, ehe sie in den Korb stieg und abhob.