Bauamtsleiter Frank Padubrin (links) und Bürgermeister Markus Wendel gehen davon aus, dass die Erweiterung des Rathauses im Frühjahr fertig ist und bezogen werden kann. Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder-Bote

Rathaus: Wechsel in Anbau macht Arbeiten im Bestand möglich / Modernisierung nach Zeitplan

Von außen unschwer zu erkennen ist, dass der Anbau an das Rathaus weit fortgeschritten ist. Am Wochenende wurde der Putz aufgebracht und gespannt erwartet die Verwaltung die Modernisierung der Büros im November.

Bad Teinach-Zavelstein. Im Wechsel verlegen die einzelnen Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz in den Neubau, während das angestammte Büro modernisiert wird. Danach erfolgt der Rückzug und das nächste Büro unternimmt einen zeitweiligen Umzug.

Der Einbau der Heizung in diesen Tagen hilft, dass der Rohbau trocknen kann. Nachdem Anfang Oktober die Fenster im Anbau eingesetzt werden, wie Bürgermeister Markus Wendel und Bauamtsleiter Frank Padubrin berichteten, werden die Räume im Anbau als Arbeitsbereiche fertiggestellt.

Bürgermeister dankt für Verständnis

"Wir haben uns bewusst für den Ausbau im Bestand entschieden und sind dankbar dafür, dass unsere Mitarbeiter die Baustellensituation aushalten", würdigte Wendel deren Verständnis seit dem Startschuss der Maßnahme im April diesen Jahres.

Die Abschirmung des Rathauses mit Planen ist ungewohnt, ganz zu schweigen vom Lärm der Bauarbeiten. "Am 2. und 30. Oktober, den beiden Brückentagen, werden wir nur einen Notdienst haben und unserem Team verlängerte Wochenenden gönnen", sagte der Bürgermeister. Wendel kann mittlerweile aus seinem Bürofenster auf das geschlossene Flachdach des Anbaus schauen. Auch der Aufzug ist inzwischen eingebaut. Er verbindet nicht nur alle Etagen des bestehenden Rathauses, sondern garantiert auch die Barrierefreiheit in dem Verwaltungssitz.

Deshalb wird auch das Treppenhaus neu gestaltet. "Es erhält einen Natursteinbelag", kündigte Padubrin an. Der Rohbau des erweiterten Teils, in dem zum Abschluss die Teinachtaltouristik einzieht, wurde in Beton ausgeführt. Nach der Anlieferung der innen hohlen Fertigteile seien sie vor Ort ausgegossen worden, fassten Bürgermeister und Bauamtsleiter zusammen.

Trotz der eng getakteten Bauzeit sind die Bauherren voller Lob für die Handwerker, die auf der Baustelle wirken und überwiegend aus der regionalen Umgebung kommen. "Sie sind auch samstags auf der Baustelle", verwiesen die Verantwortlichen auf die aktuelle Konjunkturlage, die den Betrieben volle Auftragsbücher beschere. Auch bei den Kosten bewegt sich das Projekt im Rahmen der Planungen. Demnach, so Wendel, seien von den veranschlagten 1,46 Millionen Euro inzwischen Aufträge von rund 1,3 Millionen Euro vergeben worden. Ausstehen würden noch die Rolltore für den Parkplatzbereich, die Schaukästen am Zugang sowie die Außenanlage.

Am Montagabend stand die Farbgebung der Fassade auf der Tagesordnung des Gemeinderats. Nachdem das Rathaus seinen Denkmalschutz verlor, ist die Stadt nicht mehr an das derzeitige Grün gebunden.