Aussicht mit Gaumengenuss erlebten die Teilnehmer der zweiten kulinarischen Wanderung in Bad Teinach-Zavelstein. Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder-Bote

Freizeit: Wanderer lassen sich verwöhnen / Herrliche Ausblicke

Bad Teinach-Zavelstein. Wildromantische Pfade, plätscherndes Gewässer und beeindruckende Aussichten sowie Delikatessen waren die Zutaten der zweiten kulinarischen Wanderung. Am Ende der elf Kilometer langen Strecke waren die Teilnehmer begeistert.

Auf neu angelegten Wegen

"Voll bepackt mit vielen Informationen über das Teinachtal traten die Gäste die Heimreise mit der Bitte an, weitere kulinarische Wanderungen folgen zu lassen", so das Resümee von Jürgen Rust. Über zum Teil neue und spannende, vom Teinacher Schwarzwaldverein angelegte Wege hatte der Schwarzwald-Guide 17 Gäste durch Wald und Feld sowie die Teilorte geführt.

Wortlos kam die Gruppe dabei an der Berghütte im Wald bei Emberg unweit der Erddeponie an. Aber nur deshalb, weil der Premiumwanderweg "Der Teinacher" sie unmittelbar zuvor durch einen "Märchenwald", wie Rust das Teilstück nannte, mit steilerem Anstieg forderte. Entlohnt wurden die Wanderer mit einem herrlichen Ausblick einerseits zur Burgruine Zavelstein, andererseits bis zum Gewerbegebiet Holzbronn.

Waldhorn-Wirt Jürgen Braun kredenzte eine frische Kürbiscremesuppe. "Im ›Waldhorn‹ selbst durften wir schon leckeres Sauerkraut und Schupfnudeln, dazu einen perlenden Most genießen", erzählten die Wanderer von Gabriele Fitzeks Kochkunst. Sie kamen aus der ganzen Region bis aus Karlsruhe zu dem besonderen Streifzug, der sie zum Auftakt entlang der Teinach durch den Kurpark geführt hatte.

Durch die Wolfsschlucht

Nach dem Zwischenstopp in der Berghütte erfolgte wieder ein Abstieg in die heute harmlose Wolfsschlucht, um dann gezielt die Hauptspeise im "Lamm" in Zavelstein anzusteuern. Familie Berlin wartete mit einem Schweinefilet an Waldpilzrahmsauce, Apfelragout und Kartoffelkrapfen mit bester Kulinarik auf.

"So wunderbar gesättigt, kamen schon den ersten Wanderern die Idee, zur Kulinarik gleich noch die Wellness anzuhängen", schmunzelte Rust. Doch der Guide drängte zum Aufbruch, zunächst durchs Städtle zur Burgruine, ehe die Gruppe den Schloßberg umrundete, um schließlich in der gleichnamigen Hütte zum Dessert einen Ofenschlupfer kredenzt zu bekommen. "Der war so lecker, dass die Teller, trotz schon leicht überfülltem Magen, alle leer wurden", erzählte Rust.

Die Strecke bis zur Nudelmanufaktur wurde dann schon mit etwas schweren Beinen absolviert. Vor allem das letzte Teilstück mit steilem Anstieg zur Adolfshöhe habe die Wanderer ob der guten Wege staunen lassen, auf denen sie am Schillerhäusle vorbei zurück zum Ausgangspunkt am Langschen Brückle gelangten.