Haben Spaß bei der Arbeit: Fachangestellter Eduard Krüger (links) und Betriebsleiter Oliver Schmidt gehen mit dem Beckensauger an die letzten Putzarbeiten. Foto: Werthenbach Foto: Schwarzwälder Bote

Freizeit: Bad Teinacher Freibad öffnet am Dienstag / Erste Saison für Betriebsleiter Oliver Schmidt / Heizungsanlage saniert

Die Becken sind voll, das Wasser ist aufgeheizt, und die Anlage wurde auf Vordermann gebracht: Am Dienstag, 1. Mai, öffnet um 8 Uhr das Freibad in Bad Teinach. In die diesjährige Saison geht es mit personellen und technischen Veränderungen.

Bad Teinach-Zavelstein. Künftig sorgt Oliver Schmidt als neuer Betriebsleiter und Bademeister dafür, dass im Freibad Bad Teinach alles seine Ordnung hat. Er löst York Zapke ab, der jetzt im neuen Hallenbad in Althengstett arbeitet. Unterstützt wird Schmidt von Eduard Krüger, Fachangestellter für Bäderwesen.

Solaranlage über dem Kiosk

Neues gibt es zudem aus dem Technikraum des Bads zu berichten: Für rund 90 000 Euro wurden die Heizungsanlage und die Wasseraufbereitung saniert (wir berichteten). Die alte Pumpe aus dem Jahr 1984 wurde durch eine Gas-Brennwertanlage ersetzt. "Und es kommt noch eine große Solaranlage auf das Dach des Kioskgebäudes", erklärt Schmidt. Das bedeute eine "große Engergieeinsparung", zumal damit nicht nur das Badewasser beheizt werde. "Wenn die 24 Grad Celsius im Becken errreicht sind, wird mit einem Pufferspeicher das Duschwasser im Sanitärbereich geheizt", so der 43-Jährige weiter. Im Kinderbecken ist es übrigens noch etwas wärmer. Dessen Wassertemperatur beträgt laut Schmidt 27 Grad Celsius.

Was ebenfalls nicht jedes Jahr ansteht, nun aber wieder mal gemacht werden musste: In den Filtern für beide Becken wurde jeweils die Aktivkohle wieder aufgefüllt. Als "ganz großen Vorteil" gegenüber den meisten anderen Schwimmbädern sieht der erfahrene Betriebsleiter im Bad Teinacher Bad die Versorgung mit Quellwasser. "Es ist wirklich eiskalt", sagt er, weswegen es länger dauere, bis es die gewünschte Temperatur erreicht habe.

Kein Sommerwetter?

"Aber es lohnt sich", so Schmidt, "Quellwasser ist ganz weich, da trocknet die Haut nicht so aus". Dank der "perfekten Wasserwerte" in Bad Teinach werde die Haut eher weich, wie er sagt. Zudem rieche man das Chlor nicht so stark.

So freuen sich Schmidt und Krüger auf Dienstag, auch wenn die Meteorologen nicht gerade hochsommerliches Wetter vorhersagen. Bis dahin müssen nur noch kleinere Putzarbeiten erledigt und die Rasenanlage gepflegt werden. Als die Becken noch leer waren, wurden sie per Hochdruckreiniger gesäubert. Gefüllt sind sie schon seit etwa zwei Wochen: 860 000 Liter passen laut Schmidt ins Schwimmerbecken – etwa vier bis fünf Tage hab es gedauert, bis es voll war. Seitdem wurde bereits eine Wasserprobe entnommen, die ans Gesundheitsamt weitergeleitet wird: "Es war alles bestens, hier in Bad Teinach gab es noch nie Probleme", berichtet Schmidt.

Jetzt, wo die Becken voll sind, entfernen Krüger und Schmidt den feinen Dreck regelmäßig mit einem sogenannten Beckensauger. "Dabei kommt auch der Spaß nicht zu kurz", erzählt Krüger.