Bürgermeister Markus Wendel gibt Startschuss für Rathausumbau. Gewerke im Kostenrahmen.
Bad Teinach-Zavelstein - Der Parkplatz hinter dem Rathaus ist schon Geschichte. Vor dem offiziellen Baggerbiss hatte das Bauunternehmen Oskar Gall & Söhne GmbH aus Rötenbach schon Vorarbeiten geleistet. Nachdem Bürgermeister Markus Wendel offiziell zur Tat geschritten war, werden die Vorarbeiten fortgesetzt: Nach den Osterfeiertagen geht es in die Vollen.
In einer Klausurtagung im Mai 2015 hatte sich der Gemeinderat, wie Wendel berichtete, erstmals mit den Plänen des Calwer Architektenbüros Krieg und Wolf befasst. Und hatte daran von Anfang an nicht viel auszusetzen.
Mit der Sanierung und der Erweiterung soll der Verwaltungssitz der Stadt Bad Teinach-Zavelstein vor allem barrierefrei werden. Das ist nicht nur notwendig, so Wendel weiter, weil es der Gesetzgeber verlangt. Im Durchschnitt ein Mal pro Woche müssen sich Mitarbeiter des Rathauses ins Erdgeschoss begeben, um dort Bürger zu bedienen, die nicht in der Lage sind, Treppen zu steigen. Kernpunkt dabei ist der Aufzug. Er wird zwischen Alt- und Neubau entstehen und insgesamt vier Ebenen miteinander verbinden. Mit der Fertigstellung sei im nächsten Frühjahr zu rechnen
Insgesamt 16 Gewerke hatte der Gemeinderat in seiner Sitzung am 27. März vergeben. Dabei sind laut Wendel sehr viele Betriebe aus dem Landkreis zum Zuge gekommen. Er habe "die vage Hoffnung", so Wendel, dass der Kostenrahmen von insgesamt 1,46 Millionen gehalten werden kann. Davon entfallen auf Zuschüsse des Landes Baden-Württemberg 470.000 Euro. Es bleibt sogar noch etwas Luft. Dadurch könnten die 80.000 Euro kompensiert werden, die ursprünglich aus Mitteln des Denkmalschutzes fließen sollten. Bis sich herausstellte, dass das Rathaus doch nicht unter Denkmalschutz steht.
Die Untere Talstraße wird während der Bauarbeiten ab der Einmündung der Rathausstraße in Richtung Freibad auf einer Länge von 20 Metern bis 5. August gesperrt.