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Chandak wird noch kastriert / Nachwuchs soll vermieden werden

Die Kragenbären Chadna und Chandak sind im Alternativen Wolf- und Bärenpark angekommen. Sie sind jetzt in der Eingewöhnungsphase.

Bad Rippoldsau-Schapbach. Die Bären stammen aus Tierparks, die ein Ende ihrer Großbärenhaltung zugesichert haben, teilt der Wolf- und Bärenpark mit. Die Überführung dauerte mehrere Tage.

Das zweiköpfige Team brach am Montagfrüh zum Einsatz auf. Die Reise führte sie am ersten Tag von Bad Rippoldsau-Schapbach nach Brüggen in Nordrhein-Westfalen. Am nächsten Morgen wurde Chadna, der weibliche Kragenbär, in die Obhut der Tierschützer übergeben. Direkt im Anschluss machte sich das Team auf nach Bad Pyrmont, um Chandak, den Bärenmann, abzuholen. Danach startete das Einsatzteam die Rückreise in den Schwarzwald.

Während Chadna die Eingewöhnungsphase in der Freianlage verbringt, befindet sich Chandak noch in der Quarantänestation. Er soll noch kastriert werden. Keinen Nachwuchs in Gefangenschaft zu produzieren, ist einer der Grundsätze der Stiftung für Bären, die den Park im Wolftal betreibt.

Parks verzichten auf weitere Haltung

Wichtig ist der Stiftung, dass die entsprechenden Einrichtungen ihre suboptimale Haltungsform aufgeben. In diesem Fall heiße das konkret, dass sowohl der Natur- und Tierpark Brüggen, als auch der Tierpark Bad Pyrmont vertraglich zugesichert haben, die Haltung von Großbären zu beenden, heißt es in der Pressemitteilung.

"Es ist ein atemberaubender Moment, wenn sich die Boxen öffnen und der Vierbeiner im Dickicht unserer Anlagen verschwindet. Wir bedanken uns daher bei den Einrichtungen dafür, dass sie sich für das Wohl der Tiere entschieden haben", wird Parkleiter Bernd Nonnenmacher in der Pressemitteilung zitiert.