Beim Parcours waren vor allem Geschick und Schnelligkeit gefragt. Fotos: Weis Foto: Schwarzwälder Bote

Mulag- und Dreibeinertreffen: Reinhold Lauble zeigt Schnelligkeit und Können / Hunderte Zuschauer

Zum fünften Mulag- und Dreibeinertreffen in Bad Rippoldsau-Schapbach waren hunderte Zuschauer gekommen, um unter anderem das Geschicklichkeitsfahren beim Schwimmbad zu verfolgen.

Bad Rippoldsau-Schapbach. Gleichzeitig feierte die Feuerwehr Schapbach an diesem Tag ihr Frühlingsfest. Die Organisatoren vom Stammtisch "Vor Seebach" mit Elke Andresen und Ludwig Hoferer an der Spitze erhielten großes Lob für das Treffen. Die Teilnehmer lobten die familiäre Atmosphäre.

50 Mulag- und Dreibeiner waren beim fünften Treffen dabei. Die Teilnehmer reisten zum Teil aus Essen, Oyten, Cochem und Günzburg sowie aus dem Emsland, Bayern und Niedersachsen an. Nicht ganz so weit hatten es die Mulagfreunde aus dem Kinzig-, Wolf-, Murg- und dem Renchtal.

Das Treffen begann mit einem gemeinsamen Frühstück für gut 100 Gäste in der Garage von Fuhrunternehmer Meinrad Gebele. Danach begann die Ausfahrt. Zunächst führte die Strecke auf den Schmiedsberger Platz und über den oberen Geißlochweg durch die Sulz wieder auf die Landstraße 96 zurück.

Es tuckerte und qualmte, als die Ausflügler die Einfahrt vom Schwimmbadparkplatz erreichten. Die Zuschauer applaudierten den Fahrern. Nachdem alle Fahrzeuge und Oldtimer ihren Platz gefunden hatten, konnten die Mulags bestaunt und begutachtet werden. Das älteste Fahrzeug mit dem Baujahr 1954 – ein Mulag – gehört Willi Schneider aus Schlierbach.

Großer Vorsprung vor dem Zweitplatzierten

Dann war Geschicklichkeitsfahren angesagt. Fahrer und Fahrzeug waren voll gefordert. Teilnehmer und Zuschauer hatten viel Spaß an dem Wettbewerb der 20 Fahrzeuge. Beim Geschicklichkeitsfahren waren Können und Schnelligkeit gefragt. Als Sieger ging der Schapbacher Mulagfahrer Reinhold Lauble ("Staub") hervor, der seinen Parcours in 41 Sekunden meisterte und mit großem Vorsprung vor dem Zweitplatzierten ins Ziel kam.

Grußworte zum Mulagtreffen gab es von Bürgermeister Bernhard Waidele und dem Feuerwehrkommandanten Markus Müller. Das Fest wird nur alle drei Jahre gefeiert. Ludwig Hoferer und Elke Andresen nahmen die Fahrzeugprämierung vor. Dabei dankte Ludwig Hoferer Werner Wössner, dem Chef der Mulagwerke aus Oppenau, für die Unterstützung beim Treffen.

Die weiteste Anreise zum Mulagtreffen hatte Dieter Horstmann aus Oyten. Er legte 695 Kilometer zurück. Der erste Platz für das beste Fahrzeug im Einsatz ging an Florian Zanger aus Bad Rippoldsau. Zweiter wurde der Schapbacher Bruno Rosenfelder. Das desolateste Fahrzeug hatte Friedbert Dreher vom Hirschbach. Er erhielt kostenloses Holz für eine neue Pritsche. Am Abend trafen sich die Teilnehmer zu einem gemeinsamen Abendessen. Dabei wurde auch die Siegerehrung vorgenommen.