Im Kräutergarten muss bei trockenem Wetter viel gegossen werden. Fotos: Schmid Foto: Schwarzwälder Bote

Natur: Maria Schmid pflegt die Kräuter und kennt sich bei ihrer Verwendung bestens aus

Bad Rippoldsau-Schapbach. Der Bad Rippoldsauer Kräutergarten gegenüber dem Alten- und Pflegeheim Haus St. Vinzenz wurde vor 19 Jahren angelegt. Seitdem hegen und pflegen ihn Frauen aus dem Ortsteil ohne großes Aufsehen. Seit vier Jahren bringt sich auch Maria Schmid im Kräutergarten mit seinem kleinen Wasserbassin und den drei Sitzbänken ein. Schmid hat dafür das notwendige "Händchen". Ihr Ehemann Bruno unterstützt sie bei der Wiesenpflege, dem Unterhalt der Laufwege und beim Gießen.

Mittel gegen Krankheiten stehen auf Schildern

In den fünf unterschiedlich großen Beeten des Kräutergartens ist auf großen Schildern vermerkt, bei welchen Krankheiten und Beschwerden die jeweiligen Heilkräuter angewandt werden können. Dabei sind aber auch Giftpflanzen, die nur in der Medizin verarbeitet werden können.

Die weit mehr als 150 verschiedenen Pflanzen sind auf Steinen, kleinen Schildern und kleinen Blumentopfstücken mit ihrem Namen versehen. Aber auch die sonstigen Pflanzen, die den ganzen Sommer über im Kräutergarten blühen, dienen als eine Art "Tankstelle" für Insekten und Falter.

Im Kräutergarten steht auf einer Tafel, dass die Blumendüfte Gefühle der Blumen seien. Nicht nur die Einwohner Bad Rippoldsaus und die Gäste besuchen den Garten, auch die Bewohner des Hauses St. Vinzenz kommen gern dorthin, um Siesta zu halten. Die Pflege und Betreuung des Kräutergartens erfordert während der Blüte einen großen Zeitaufwand.

Heimbewohner und halten dort "Siesta"

Und wenn die Ruhezeit im Kräutergarten gekommen ist, sind Überlegungen anzustellen, welche Heilkräuter über den Winter neu gezogen und welche Heilkräuter aus der Natur im Frühjahr in den Kräutergarten einzupflanzen sind.

Somit fallen für die vielen Helfer in Bad Rippoldsau jährlich etliche Arbeitsstunden für die Beet- und Rasenpflege sowie für die Wegeunterhaltung an.