Sebastian Pingel erläuterte die Gefahrenpunkte an der Hirschbachstraße. Foto: Jehle

Gutachten ermittelt 20 Gefahrenpunkte, an denen mit Felssturz- und Steinschlag zu rechnen ist.

Bad Rippoldsau-Schapbach - Einige Felsen in der Hirschbachstraße in Bad Rippoldsau-Schapbach müssen gesichert werden. In der jüngsten Gemeinderatssitzung stellte Sebastian Pingel, Geschäftsführer von Sachtleben Mining Services, 20 Gefahrenpunkte vor.

Er präsentierte dabei das Ergebnis einer Untersuchung, die im April erfolgt war. Bereits 2017 hatte sich der Technische Ausschuss laut Bürgermeister Bernhard Waidele nach Hinweisen des Anwohners der Hirschbachstraße Nummer 2 ein Bild von der Situation gemacht.

Erhebliche Kosten zu erwarten

Die Felsformation befindet sich gegenüber des Anwesens. Seinerzeit hatte der Kommunalversicherer BGV der Gemeinde nahelegt, die Gefährdung der dortigen öffentlichen Straße prüfen zu lassen. "Aus fachlicher Sicht besteht Handlungsbedarf", stellte Pingel bei der Präsentation des Untersuchungsbereichs fest.

Ermittelt wurden 20 Gefahrenpunkte, an denen mit einer Felssturz- und Steinschlaggefahr zu rechnen ist. Eine zeitliche Voraussage mochte Pingel nicht treffen.

Eine Gefahrensituation könne bei Starkregen morgen eintreten oder auch erst in einigen Monaten oder sogar Jahren. Allerdings: Einige Felskörper hängen laut dem Fachmann an einem "seidenen Faden". Die Fels-, Hang- und Böschungssicherung wird aller Voraussicht nach umfangreich werden und mit erheblichen Kosten verbunden sein.

Laut Waidele wird der von Sachtleben ausgearbeitete Bericht nun dem Kommunalversicherer weitergeleitet.