Die meisten Straßenlampen in Bad Rippoldsau-Schapbach wurden bereits auf LED-Technik umgerüstet. Foto: Jehle Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: LED-Ausbau macht Fortschritte / Großes Einsparpotenzial beim Flutlicht auf Sportplatz

Stromsparende LED-Lichtfluter sollen den Schapbacher Sportplatz künftig beleuchten. In den nächsten 14 Tagen will Bürgermeister Bernhard Waidele klären, ob die Kommune oder der Sportverein Eigentümer der Anlage wird.

Bad Rippoldsau-Schapbach. In der jüngsten Sitzung des Gemeinderats erläuterte Lothar Baier vom E-Werk Mittelbaden die Vorteile der LED-Technik, Kosten und Fördermöglichkeiten. Rund 25 000 Euro veranschlagt Baier für die Umrüstung, die sich in zwölf Jahren amortisieren soll. Wird der Sportverein Eigentümer der Flutlichtanlage, sei eine Förderung über den Deutschen und/oder den Badischen Sportbund möglich. Im Rahmen des Klimaschutzprogramms des Bundes könne die Kommune bei einer Kosteneinsparung von 70 Prozent mit einer 30-prozentigen Fördersumme rechnen.

Dem Verbrauch der alten Anlage von 17 840 Watt bei acht Flutern stünden 7224 Watt bei der LED-Technik gegenüber, was einer Einsparung von 60 Prozent entspreche, erläuterte Baier. Die verbleibenden für die kommunale Förderung notwendigen zehn Prozent Einsparung würden laut Baier mit Steuer- und Regelungstechnik erreicht. Weitere Vorteile seien unter anderem eine optimale Ausleuchtung der Sportstätte ohne Streulicht und wesentlich weniger Aufwand beim Auswechseln der Leuchtmittel.

Thema in der Sitzung war auch der Sachstand zum dritten Bauabschnitt der Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED-Technik. Von den insgesamt 440 Leuchten in der Doppelgemeinde sind bereits 332 umgestellt worden. Zu den verbleibenden 108 Stück kommen noch 15 Lampen im Kurpark, die bisher nicht am Straßenbeleuchtungsnetz angeschlossen sind. Die Bögen der alten S-Leuchten sollen ausgetauscht und verlängert werden. Dadurch erhöhen sie sich um einen halben Meter und liegen über dem Lichtraumprofil.

Nicht alle der noch umzurüstenden Lampen sind förderfähig, beispielsweise die Beleuchtung am Panoramaweg. Insgesamt könne die Kommune nach Abschluss der Maßnahme mit einer Energieeinsparung von 73 bis 93 Prozent rechnen, erläuterte Bürgermeister Bernhard Waidele.