Kommunales: Das Wasser wieder wird aber billiger

Bad Rippoldsau-Schapbach. Die Gebühren für Abwasser in Bad Rippoldsau-Schapbach steigen, während die Kosten für Wasser sinken. Dies beschloss der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung.

Dabei ging es um die Kalkulationen für die Gebühren der Eigenbetriebe Abwasserbeseitigung und Wasserversorgung sowie die Neufassung der entsprechenden Satzungen. Dazu war Wolfgang Mautz vom Büro Heyder und Partner eingeladen worden. Alle zwei Jahre sollten die Abwassergebühren durch eine Kalkulation überprüft und neu festgesetzt werden, so Mautz. Er stellte die Gebührenkalkulationen für die Jahre 2019 und 2020 vor. Dabei sollen die Mehreinnahmen oder Verluste aus den vorigen fünf Jahren ausgeglichen werden.

Aus dem Jahr 2014 waren dazu Verluste in Höhe von mehr als 90 000 Euro und aus den Jahren 2015 bis 2017 in Höhe von je knapp 83 000 Euro anzusetzen.

Zweijähriger Rhythmus vorgesehen

Daraus ergab sich eine Abwassergebühr von 3,46 Euro pro Kubikmeter Abwasser. Als Verteilungsmaßstab wurde eine Abwassermenge von 110 000 Kubikmeter zugrunde gelegt. Eingerechnet ist auch anteilig das Niederschlagswasser aus den versiegelten Flächen eines Grundstücks. Auch bei den Gebühren für die Wasserversorgung ist ein zweijähriger Rhythmus für die Kalkulation vorgesehen. Wolfgang Mautz stellte auch hier die Kalkulationsgrundlagen vor.

Dabei ging er im Kalkulationszeitraum von einer jährlichen Wasserabgabemenge von 90 000 Kubikmetern aus, was Kämmerer Klemens Walter auf Nachfrage bestätigte.

Daraus resultiert, fuhr Mautz fort, ein Wasserpreis von 2,41 Euro pro Kubikmeter nach 2,71 Euro in den vergangenen Jahren. Sowohl beim Abwasser als auch beim Wasser kommen noch jeweils sieben Prozent Mehrwertsteuer hinzu.

Markus Hermann spricht von moderatem Weg

Für ihn seien die vorgeschlagenen Gebührensätze ein moderater Weg, um die Bürger nicht über Gebühr zu belasten, sagte CDU-Gemeinderat Markus Hermann.

Bürgermeister Bernhard Waidele stellte zunächst die Abwassergebühr zur Abstimmung. Bei einer Gegenstimme wurde diese angenommen. Die Zustimmung für die Wassergebühren fiel einstimmig aus. Wegen der Gebührenänderungen mussten auch die entsprechenden Satzungen mit den neuen Gebührensätzen ergänzt werden. Bei der Abwassersatzung gab es wieder eine Gegenstimme. Die Satzungsänderung zu den Wassergebühren erfolgte einstimmig.